Wieder schön und erfolgreich?

Zur ungewohnten Zeit (Sonntag 18 Uhr) erwartet Beeck im ersten Heimspiel der Saison Germania Lich-Steinstraß. Zum letzten Mal dabei für längere Zeit wird Philipp Reichartz sein – er wird nächste Woche an der Schulter operiert.

Einigen Termin-Hickhack hatte es um das erste Saison-Heimspiel des FC Wegberg-Beeck gegen Germania Lich-Steinstraß gegeben. Zunächst war die Partie – wie in den letzten Jahren alle Spiele der beiden Kontrahenten gegeneinander – auf Freitagabend verlegt worden. Weil Beecks Kreispokalendspiel gegen Germania Teveren ursprünglich erst für Mittwoch angesetzt war und demnach nur 48 Stunden zwischen den beiden Spielen gelegen hätten, wurde das Meisterschaftsspiel wieder auf Sonntag zurückverlegt – wohl nicht auf 15 Uhr, da die Germania zwei Spieler im Schichtdienst hat, die bis zum frühen Sonntagnachmittag noch arbeiten müssen.

So wird die Partie nun zur ungewohnten Zeit von 18 Uhr angepfiffen. Hätten Beecks Verantwortliche hellsehen können, dass das Cupfinale wegen des am Mittwoch ausgetragenen Länderspiels in Nürnberg kurzfristig auf Dienstag vorgezogen werden sollte, hätten sie alles beim Alten lassen können . . .

Frische Erfahrung mit Sonntagspielen um 18 Uhr bringt indes der Gast mit. Denn vorige Woche haben die Germanen ihr Auftaktspiel, das Derby gegen Borussia Freialdenhoven, genau zu diesem Zeitpunkt ausgetragen. „Wir haben uns davon mehr Zuschauer erhofft – und diese Rechnung ist auch aufgegangen: 600 waren da“, sagt Coach Gerd Daun. Und die Punkte blieben auch da – die Germania siegte 2:0. Daun: „Wir streben einen Platz im oberen Drittel an.“ Der kann dabei weiterhin auf das bewährte Sturmduo Alfred Gase/Kelly Ajuya zurückgreifen. Die Jülicher sind zudem ein robustes Team und stark bei Standards – alles wie gehabt also. Wovon sich Beecks Co-Trainer Friedel Henßen letzten Sonntag vor Ort überzeugte.

Keine Frage: Ein Spaziergang, wie es das 5:1 im Cupfinale gegen Teveren war, wird es für Beeck nun mit Sicherheit nicht werden. „Die werden uns alles abverlangen“, meint Arian Berkigt, der mit dem DFB-Pokalspiel zu alter Stärke zurückgefunden hat – auf seiner Lieblingsposition hinter den Spitzen.

Die Elf vom Borussia-Park wird Coach Josef Küppers nicht nominieren können: Patrick Ajani und Philipp Hansen fallen mit Muskelfaserrissen aus, dazu zwickt’s Dominik Jansen im Oberschenkel. Und Philipp Reichartz wird – wenn überhaupt – zum letzten Mal für längere Zeit auflaufen können: Der schnelle Verteidiger wird nächste Woche Freitag an der lädierten Schulter operiert, dürfte danach rund zwei Monate ausfallen.

Dessen ungeachtet möchte Küppers wieder auf ansehnliche Art den Dreier holen: „Wir wollen denselben Kombinationsfußball bieten, den wir auch zuletzt gezeigt haben.“ Zumal überwiegend lange Bälle gegen die physisch sehr starken Lich-Steinstraßer wohl nicht das geeignete Mittel sind.

An die Germania hat Küppers übrigens keine guten Erinnerungen: Gegen dieses Team verlor der FC am 7. März daheim mit 2:4 – es war im siebten Pflichtspiel unter Küppers’ Regie die erste Niederlage . . .

(RP)
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