Fußball Von Alabama über Lüneburg nach Beeck

Erkelenz · WEGBERG Vom FC Wegberg-Beeck habe er vorher noch nicht viel gehört, bekennt Niklas Hunold, einer der beiden Winterzugänge beim Fußball-Regionalligisten. Kein Wunder. Zum einen kommt der 23 Jahre alte Innenverteidiger aus dem hohen Norden, ist in Lüneburg aufgewachsen. Zum anderen verbrachte er den Großteil seiner noch recht jungen Seniorenlaufbahn in den USA: Nach dem Abitur ging Hunold nach Alabama - für eine Uni dort hatte er ein Fußball-Stipendium erhalten. "Ein Jahr wollte ich bleiben, vier sind es geworden. Ich habe da in einer tollen Mannschaft gespielt - und dort dann auch meinen Bachelor in Sportmanagement gemacht", erzählt Hunold.

 Soll Beecks Innenverteidigung stärken: Niklas Hunold.

Soll Beecks Innenverteidigung stärken: Niklas Hunold.

Foto: SCHNIEDERS

WEGBERG Vom FC Wegberg-Beeck habe er vorher noch nicht viel gehört, bekennt Niklas Hunold, einer der beiden Winterzugänge beim Fußball-Regionalligisten. Kein Wunder. Zum einen kommt der 23 Jahre alte Innenverteidiger aus dem hohen Norden, ist in Lüneburg aufgewachsen. Zum anderen verbrachte er den Großteil seiner noch recht jungen Seniorenlaufbahn in den USA: Nach dem Abitur ging Hunold nach Alabama - für eine Uni dort hatte er ein Fußball-Stipendium erhalten. "Ein Jahr wollte ich bleiben, vier sind es geworden. Ich habe da in einer tollen Mannschaft gespielt - und dort dann auch meinen Bachelor in Sportmanagement gemacht", erzählt Hunold.

Im Mai 2016 kehrte er dann nach Lüneburg zurück - und kickte ab der Saison 2016/17 für den Nord-Regionalligist Lüneburger SK Hansa, war dort Stammspieler. Bis zum September 2017. "Ich wollte auf alle Fälle noch meinen Master machen. Und am 1. September habe ich die Zusage der Deutschen Sporthochschule in Köln für das laufende Wintersemester bekommen." Das begann im Oktober. Folglich packte Hunold erneut seine Koffer, siedelte in die Domstadt über - und verfolgte dabei auch ein weiteres Ziel: "Ich wollte weiterhin Leistungsfußball spielen, so hoch wie möglich."

Da er im Rheinland über gar keine Kontakte verfügte, schloss er sich einem Berater an - der vermittelte ihn nach Beeck. "Ich habe bislang Regionalliga gespielt, und das kann ich in Beeck nun auch tun. Das reizt mich sehr, zumal die Regionalliga West als ausgesprochen stark besetzt gilt - mit einer sehr hohen Leistungsdichte der Teams."

Beim FC war nach dem langfristigen Ausfall von Lorenz Klee, für den die Saison wegen seines erneuten Meniskusrisses bereits vorbei ist, Bedarf für einen weiteren Innenverteidiger. "Wir sind sehr froh, den mit Niklas gefunden zu haben. Er hat ein gutes Aufbauspiel, ebenfalls ein gutes Auge und ist kopfballstark. An Tempo und Robustheit muss er dagegen noch arbeiten", charakterisiert ihn Teamchef Friedel Henßen.

Der ist von seinem neuen Zögling auf alle Fälle so überzeugt, dass Hunold aller Voraussicht nach in der Anfangsformation stehen wird, wenn es wieder ernst wird - neben dem erfahrenen Danny Fäuster. "Niklas ist zudem ein netter Junge, war in kürzester Zeit voll integriert", stellt Henßen fest. "Ich muss mich in der Athletik sicherlich noch verbessern", sagt Hunold über sich selbst und bringt seine Qualitäten unaufgeregt, wie es ohnehin seine Art ist, so auf den Punkt: "Ich bin einfach ein grundsolider Spieler."

Unterschrieben hat Hunold erst einmal bis Saisonende. "So können beide Seiten sehen, ob es passt. Ich fühle mich hier jedenfalls auf Anhieb sehr wohl, bin prima aufgenommen worden."

(emo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort