Volleyball Aufbruchstimmung im Ratheimer Lager

Erkelenzer Land · Volleyball: Für die heimischen Volleyball-Mannschaften geht es nun los – die Saison 2018/2019 beginnt. Ratheims Oberliga-Herren sind bestens motiviert, und bei den Damen locken nun Lokalduelle in der Landesliga.

 Der VC Ratheim startet an diesem Wochenende in die neue Saison.

Der VC Ratheim startet an diesem Wochenende in die neue Saison.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Wenn man einen genauen Blick auf die Vorbereitung der Oberliga-Volleyballer des VC Ratheim wirft, dann könnte einem für die am Wochenende beginnenden Saison Angst und Bange werden – irgendwie lief nicht so richtig viel rund. Die Trainingsbeteiligung war zum Teil eher mau, und dann wurden die Volleyballer auch noch durch einen Einbruch in ihre Trainingshalle ausgebremst.

Doch im Lager des VCR herrscht Aufbruchstimmung: „Wir freuen uns, dass es endlich losgeht, wir haben einen tollen Kader beisammen und die Stimmung ist richtig gut“, sagt VCR-Libero Markus Becker. Besonders das erste von zwei Testspielen gegen den PTSV Aachen III hat Lust auf die fünfte Oberliga-Saison in Folge gemacht, die am Sonntag, 23. September, mit einem Heimspiel gegen Dürener TV II beginnt.

Und dieses Spiel sollte gleich eine echte Standortbestimmung für die Ratheimer werden, denn die Dürener gelten in einer Liga mit vielen neuen Teams als Aufstiegsfavorit. Neben Ratheim und Düren sind als alte Bekannte nur noch KT Köln, TVA Hürth III und Bayer Wuppertal geblieben, neu dabei sind insgesamt fünf Teams – also die Hälfte der Liga.

Mit zwei von ihnen kreuzten die Ratheimer allerdings schon mal die Klingen: In der fast schon legendären Relegation um den Verbleib in der Oberliga am Ende der Spielzeit 2016/17, traf der VCR auf SSF Fortuna Bonn und den SV Wipperfürth, die nun beide mit TSV Germania Windeck, FCJ Köln II und Solingen Volleys II die Liga komplettieren. „Ich werde besonders am Anfang der Saison versuchen, möglichst viele Spiele unserer unbekannten Gegner zu besuchen, um mir einen Eindruck von den Teams zu machen“, sagt VCR-Trainer Hans Steffens, „es ist dieses Mal sehr schwierig, einzuschätzen, wie stark die Liga ist.“

Fakt ist aber: Der VC Ratheim ist, nach Platz fünf im Vorjahr, durchaus in der Lage, erneut eine gute Rolle in der Oberliga zu spielen. „Der Kader bleibt nahezu identisch zur letzten Saison“, sagt Becker, „hat sich aber weiterentwickelt und verstärkt“. Besonders große Hoffnungen setzen die Ratheimer auf ihren jungen polnischen Zugang Szymon Spandel, der im Training und im Testspiel einen tollen Eindruck hinterlassen hat. „Jetzt sind alle ganz gespannt darauf, wie er sich im Spiel präsentiert“, sagt Steffens.

Nur noch als Sparringspartner im Training stehen unterdessen Dima Rogalski und Tobias Winkels zur Verfügung, den Verein komplett verlassen hat Zuspieler Jan Pietzko, den es beruflich in die Fremde gezogen hat. Und darin liegt auch das einzige Manko: Im Kader des VC steht mit Marcel Steffens nur ein Zuspieler, auf dessen schmalen Schultern eine große Verantwortung liegt. „Mit Blick auf die Saison wird es enorm wichtig sein, dass wir an möglichst vielen Spieltagen mit dem kompletten Kader auflaufen können“, ist sich Becker sicher, „denn nur dann ist ein Platz im oberen Tabellendrittel möglich.“ Doch eine Selbstverständlichkeit wird das nicht: „Wir haben einige Jungs, die im Schichtdienst arbeiten“, sagt Becker.

Im ersten Spiel, das am Sonntag um 16 Uhr in der Halle am Parkhof angepfiffen wird, muss Trainer Hans Steffens gleich mal improvisieren, denn mit Philipp Jantzen und Markus Becker fehlen gleich zwei wichtige Spieler aus der Startformation.

Zu zwei spannenden Lokalduellen wird es in der Damen-Landesliga im Laufe der Saison kommen. Nach dem Abstieg des Erkelenzer VV und dem zeitgleichen Aufstieg des TuS Beeck spielen beide nun gemeinsam in der Landesliga, Gruppe 1. Gleich am zweiten Spieltag, am Samstag, 29. September, kommt es in der Halle an der Maaseiker Straße zum ersten Aufeinandertreffen. Dabei dürfen die Sportfreunde gespannt sein, wie sich der EVV präsentiert, denn von der Mannschaft der Vorsaison ist kaum noch jemand übriggeblieben, so dass die Erkelenzerinnen wohl eine extrem junge Truppe um EVV-Cheftrainer Bogdan Chudzik ins Rennen schicken wird. Desweiteren werden es die beiden heimischen Vertreter mit dem PTSV Aachen IV, Brühler TV, Pulheimer SC, Mönchengladbacher TV, TVA Hürth II, Eilendorfer TV und der SG Aachen II zu tun bekommen.

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