Volleyball-Oberliga VC Ratheim gewinnt am letzten Spieltag im Tiebreak-Krimi

Volleyball-Oberliga · Der VC Ratheim verabschiedet sich mit einem knappen 3:2-Erfolg über den Verberger TV in die Sommerpause der Volleyball-Oberliga. Für den Gegner ging es in der Partie noch um den Klassenerhalt.

 Spielszene aus dem Hinspiel zwischen Verberg und Ratheim.

Spielszene aus dem Hinspiel zwischen Verberg und Ratheim.

Foto: Nipko

  Der VC Ratheim hat sich mit einem packenden Spiel in die Saisonpause verabschiedet: Gegen den Verberger TV gab es am letzten Spieltag der Oberliga einen 3:2-Erfolg. Tabellarisch ging es für Ratheim um nichts mehr, da der vierte Tabellenplatz bereits zuvor sicher war. Da aber Verberg noch um den Klassenerhalt spielte, bekam die Partie ihre nötige Brisanz.

Personell hatte der VC vor Beginn des Spiels mit einigen Problemen zu kämpfen. Glücklicherweise hatten sich aus VC-Sicht aber alle corona-infizierten Akteure rechtzeitig vor dem Spiel freitesten können und Oliver Wachtel nahm als zweiter Zuspieler teil, sodass Ratheim letztlich mit zehn Spielern anreisen konnte. Libero Markus Becker war trotz Schulterproblemen dabei und sorgte so für mehr Stabilität in der Annahme. Dennoch ging der bessere Start in das Spiel an den Verberger TV: Ratheim schaffte es kaum, Punkte zu machen, und vergab gleich sieben Aufschläge, wodurch der erste Satz letztendlich mit 21:25 verloren ging.

Auch im zweiten Satz liefen die Ratheimer dem Gegner zunächst hinterher. Die Mannschaft reagierte aber und stellte um, auch Oliver Wachtel wurde als Zuspieler eingewechselt: Nach kurzem Startschwierigkeiten kam der 14-Jährige besser ins Spiel und der VC leistete sich weniger Aufschlagfehler. Der Satz ging mit 25:18 klar an die Ratheimer.

Was danach passierte, kann sich die Mannschaft selbst nicht erklären: Mit 13:25 verlor der VC deutlich den dritten Satz. „Bei uns passte gar nichts mehr zusammen, bei Verberg lief dagegen alles: Alle langen Ballwechsel gingen an den TV, dazu viele Blockpunkte“, sagt Becker, „wir sind irgendwann komplett eingeknickt.“

Angespornt von der KT Köln, die im Falle eines Verberger Sieges abgestiegen wären, und durch neu gewonnene Motivation in der Satzpause startete Ratheim jedoch griffiger in den vierten Satz. Diese Leistungssteigerung sorgte wiederum für Nervosität bei Verberg: Angesichts des näher rückenden Abstiegs und einigen ungünstigen Schiedsrichterentscheidungen aus Sicht der Verberger verlor das Team seine konzentrierte Spielweise. Ratheim gewann den Satz mit 25:21 und setzte sich anschließend auch im Tiebreak mit 15:12 durch. „Der Sieg war für uns extra gut“, sagt Becker, „im letzten Spiel der Saison ist ein Erfolg wichtig gewesen.“

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