Vereinsleben Viktoria in Feierlaune

Vereinsleben · Vor 100 Jahren wurde um den damaligen Vorsitzenden Georg Sassen der SC Viktoria Rath-Anhoven gegründet. Ein Jahrhundert später wird aus diesem Anlass ausgiebig gefeiert. Am Sonntag steht der große Festakt mit Ehrungen an.

 Das Team vom SC Viktoria Rath-Anhoven von 1950 (v.l.): Willi Claßen, Otto Goldsmiths, Peter Gansweidt, Willi Pisters, Josef Storms, Gustav Froomen, Bert Mohren, Josef Quasten, Josef Hortmanns, Franz Meyer, Heinrich Vieten, Hans Jansen und Max Mirbach.

Das Team vom SC Viktoria Rath-Anhoven von 1950 (v.l.): Willi Claßen, Otto Goldsmiths, Peter Gansweidt, Willi Pisters, Josef Storms, Gustav Froomen, Bert Mohren, Josef Quasten, Josef Hortmanns, Franz Meyer, Heinrich Vieten, Hans Jansen und Max Mirbach.

Foto: SC Viktoria Rath-Anhoven

Vereinsleben Auf 100 Jahre bewegte Sportgeschichte blickt der SC Viktoria Rath-Anhoven in diesen Tagen zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es wieder ab der Saison 1948/49 einen geregelten Spielbetrieb. Viktoria Rath-Anhoven startete in der 1. Kreisklasse Erkelenz. Mit Platz acht schloss sie die Saison ab. Ein Jahr später belegte die Mannschaft Platz sieben. Die Spielzeit 50/51 wurde mit Rang drei zur erfolgreichsten der Vereinsgeschichte. 1956 folgte der Abstieg zur 2. Kreisklasse. Eine starke Saison spielten die Rather 1978/79 in der B-Liga, die mit Rang zwei hinter dem SV Wildenrath und dem Aufstieg in die Kreisliga A gipfelte.

Bonbon zum Aufstieg

Als Bonbon gab es am 7. Juli 1979 das Freundschaftsspiel gegen Zweitligist Alemannia Aachen. Vor knapp 500 Zuschauern schlug sich Viktoria beim 0:6 wacker. Zwei Jahre hielt man die Klasse, ehe es wieder B-Liga-Fußball in Rath-Anhoven zu sehen gab. Ein Kuriosum gab es in der Spielzeit 84/85 — spielte doch gleich zwei Teams der Viktoria in der Kreisliga B. Während die Reserve mit Platz sieben überraschte, fand sich die Erste auf einen Abstiegsplatz (13.) wieder. Die verblieb aber in der B-Liga — dafür ging die Zweite runter — da eine Zweite Mannschaft nicht höher als die Erste spielen darf.

1987 folgte der Absturz in die Kreisliga C. Zwei Jahre später gelang die Rückkehr in die B-Liga. Die konnten die Rather bis 1994 halten, ehe es für eine Saison wieder runter in die Kreisliga C ging. Nach über 20 Jahren B-Liga schaffte der Klub im Jahr 2000 wieder den Sprung ins Kreisoberhaus des Alt-Fußballkreises Erkelenz. Auf Anhieb wurde er Vierter. Damit ergatterte sich die Viktoria gleich einen Platz in der aus zwei Staffeln gebildeten Kreisliga A bei der Premiere des Großkreises. Mit Rang acht wurde die Premierensaison abgeschlossen. Auch die folgende beendeten die Rather als Achter.

Konnte der Verein in der Spielzeit 2003/04 den Abstieg noch vermeiden, so wurde dieser ein Jahr später aber Tatsache. Dabei hatte die Mannschaft am 22. Spieltag mit dem 4:3-Erfolg über den späteren Aufsteiger zur Bezirksliga, FC Wegberg-Beeck II, für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Gleich drei Treffer steuerte Thorsten Holz bei. Nach nur einem Punkt aus den verbleibenden vier Spielen war der Abstieg aber besiegelt. Seit 2005 spielt die Viktoria nun wieder in der Kreisliga B, Staffel 1. In der gerade abgeschlossenen Saison sicherte sich die Viktoria den Klassenerhalt erst am vorletzten Spieltag mit dem 1:0-Sieg beim Absteiger TuS Keyenberg.

Im Kreispokal des Altkreises fiel Viktoria Rath-Anhoven nie besonders auf. Die Großkreis-Saison 2006/07 wurde dann aber zu Viktorias Cup-Jahr. Nach Erfolgen gegen B-Ligist TuS Jahn Hilfarth (2:1) und den beiden Bezirksligisten SV Golkrath (4:1) und Oberbruch (2:1) war erst Landesligist TuS Dremmen im Viertelfinale Endstation (0:5).

(haru)
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