Lokalsport Viele Teams mit neuen Gesichtern

Lokalsport · start der TischtennisSaison Für 71 Mannschaften aus dem Erkelenzer Land beginnt morgen die neue Spielzeit. Aushängeschild der hiesigen Szene ist der TV 1860 Erkelenz, der gleich zwei Teams in der Landesliga ins Rennen schickt. Einziges Damen-Team ist die Mannschaft des TV Hückelhoven-Ratheim, das in der Bezirksliga spielt.

Tischtennis An den grünen Platten fällt heute der Startschuss zur neuen Meisterschaftssaison. Dazu haben die 15 Tischtennisvereine des Erkelenzer Landes 71 Mannschaften gemeldet, davon 32 Herren-, eine Damen-, 17 Senioren- und 21 Nachwuchsteams. Wie im Vorjahr führt der TV 1860 Erkelenz mit elf Teams die Hitliste an, gefolgt vom TV Hückelhoven-Ratheim, der es auf acht Meldungen bringt. Mit je sechs Teams sind TTC Arsbeck, TTC BW Kipshoven, SV/TTC Baal, TTC Wegberg und TTF Füchse Myhl dabei. Ratheim ist der einzige Verein, bei dem auch die Damen zum Zuge kommen, freilich nur noch mit einer Mannschaft, die nach dem Aufstieg in der Bezirksliga startet.

Während der Seniorensport im heimischen Tischtennis bei 17 teilnehmenden Mannschaften floriert, ist der Nachwuchsbereich ein Sorgenkind. Gerade mal 21 Mannschaften wurden in den vier Altersgruppen gemeldet, wobei mit der Mädchen-Crew des TTC Wegberg nur ein Team oberhalb der Kreisliga eingestuft wurde. Sieben der fünfzehn heimischen Vereine betreiben überhaupt keine Nachwuchsarbeit, darunter so prominente Clubs wie der TTC Kückhoven oder TTC BW Kipshoven.

Unbestrittene Nummer 1 im heimischen Tischtennis ist seit einigen Jahren der TV 1860 Erkelenz, der diesmal gleich mit zwei Teams in der Landesliga vertreten ist. Zwar verlor die erste Garnitur mit Michael Caspers (zurück zum TTC BW Kipshoven) und Richard Hartkopf (zurück zum TTC Hardt) zwei bewährte Stützen, doch konnte dieser Verlust durch die Rückkehr von Supertalent Lukas Koy vom Bundesligisten TTC indeland Jülich mehr als ausgeglichen werden. Viel erwartet man auch vom erst 16-jährigen TT-Youngster Jan-Kristian Kritzler, der vom TuS Wickrath den Weg in die Erkastadt fand und das untere Paarkreuz verstärken soll. Ob das freilich reicht, um im Kreis der Aufstiegsanwärter mitzumischen, bleibt abzuwarten. Für Landesliganeuling TV Erkelenz II ist der Klassenerhalt ein zwar nicht utopisches, aber doch ein nur schwer erreichbares Ziel – zumal sich der letztjährige Leitwolf und Altmeister Ernst-Willi Jennessen auf eigenen Wunsch in die dritte Garnitur (Kreisliga) zurückgezogen hat.

In der Bezirksliga wurde das heimische Kontingent durch den Aufstieg des TTC Arsbeck zu einem Trio aufgestockt. Die besten Chancen auf eine sorgenfreie Saison darf man der Crew des SV/TTC Baal einräumen. Die Aufstellung ist bis ins Detail eine exakte Kopie des Mannschaftsformulars der letzten Saison, wo man immerhin auf Rang 5 einkam. Für Kückhoven wird es wohl wieder darum gehen, sich zumindest Rang 10 und damit die Relegationschance zu sichern. Seit Jahren pendelt des TTC Arsbeck zwischen Bezirksliga und Bezirksklasse. Ob es in diesem Jahr für die Arsbecker "Oldies" mal zum Klassenerhalt reicht, bleibt abzuwarten. Mit drei Teams ist der Erkelenzer Raum auch in diesem Jahr in der Bezirksklasse vertreten. Die Aufsteiger TTC BW Kipshoven und TTC Wegberg ersetzen den TTC Arsbeck (Aufstieg in die Bezirksliga) und TTC Kückhoven II, der sich in die Kreisliga verabschiedet hat. Einziger "Alter" dieser Liga ist der TV Hückelhoven-Ratheim, der von Beginn an vor allem bemüht sein wird, ein wenig Abstand zu den Abstiegsplätzen zu halten. Zu Höherem berufen fühlt sich ausgerechnet Aufsteiger TTC BW Kipshoven. Grund dafür ist, dass man mit dem verbandsligaerfahrenen Michael Caspers eine spielstarke Nummer 1 hinzugewonnen hat und die Mannschaft von Platz 2 bis 6 ausgeglichen besetzt ist. Ob der TTC Wegberg nach dem Weggang von Rolf Elbern (zu Borussia Mönchengladbach) über die notwendige Bezirksklassentauglichkeit verfügt, muss die Saison zeigen.

(wh)
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