Volleyball-Oberliga Die Lage spitzt sich zu

Der VC Ratheim ist nicht mehr weit von der Abstiegszone der Volleyball-Oberliga.

 Die Heimniederlage des VC Ratheim gegen den Moerser SC II hat die Abstiegszone wieder ein Stück näherrücken lassen.

Die Heimniederlage des VC Ratheim gegen den Moerser SC II hat die Abstiegszone wieder ein Stück näherrücken lassen.

Foto: Nipko

Auf den ersten Blick hat sich die Ausgangssituation für die Oberliga-Volleyballer des VC Ratheim nicht verändert: Trotz der Negativserie von drei verloren Spielen in Folge im neuen Jahr stehen die Ratheimer nach wie vor auf dem sechsten Tabellenplatz. Doch bei genauem Hinschauen wird klar: Die Lage im Abstiegskampf spitzt sich zu. Denn im Gegensatz zum VC Ratheim hat die Konkurrenz in den vergangenen Wochen ordentlich gepunktet, den Abstand nach oben also deutlich verkürzt. So trennen den VC vor dem Spiel am Samstag bei KT Köln nur noch drei Punkte vom direkten Abstiegsplatz. Fünf Partien stehen in der Liga bis zum Saisonende noch an – wir zeigen auf, was gegen und was für einen Abstieg der Ratheimer spricht.

RATHEIM BLEIBT DRIN

Keine unbekannte Situation Seit dem Aufstieg in die Oberliga in der Spielzeit 2014/2015 waren die Ratheimer schon mehrfach in der Lage, bis zum Ende um den Klassenerhalt kämpfen zu müssen. In der Spielzeit 2016/2017 musste die damalige Ratheimer Mannschaft sogar nachsitzen, schaffte dann aber in der Relegation den Verbleib in der Oberliga. Nervenstärke sollte also in ausreichendem Maße vorhanden sein.

Das Restprogramm Der Spielplan meint es gut mit den Ratheimern. In den ausstehenden fünf Partien geht des für den VC fast ausschließlich gegen direkte Konkurrenten. Den Auftakt bildet die Partie am Samstag gegen den Tabellenletzten KT Köln, dann folgt die Heimpartie gegen den Ligadritten TSV Germania Windeck (29.2.). Danach geht es zum PTSV Aachen (14.3), der mit drei Zählern mehr auf dem Konto direkt vor dem VC liegt. Im Anschluss folgen noch die Spiele gegen Bayer Wuppertal (Rang 8/12 Punkte) und SolingenVolleys II (7/12). Die Ratheimer haben es damit selbst in der Hand.

Die Hinspiele Mit Blick auf die Hinserie kann man im Lager der Ratheimer vorsichtig optimistisch sein, denn dort gab es gegen drei der noch aussteheden fünf Gegner Punkte. Gegen Köln und Solingen gewann der VC mit 3:0, gegen Wuppertal holte man bei der 2:3-Niederlage einen Zähler. Und auch gegen Windeck war man beim 1:3 (13:25, 23:25, 29:27, 25:10) nah an einem Punktgewinn. Nur im Derby gegen Aachen gab es zu Hause eine 0:3-Packung.

Mögliche Aushilfe Noch steht es nicht zu 100 Prozent fest, doch wie es momentan aussieht, gibt es für einige Partien personelle Verstärkung. In Gestalt von Till Rumpf kehrt ein Ehemaliger zurück, der über Oberliga-Erfahrung verfügt – und Zuspieler ist.

RATHEIM STEIGT AB

Die Trainingsbeteiligung Trainingsweltmeister waren die Ratheimer noch nie – und das hat sich auch in dieser Spielzeit wieder gezeigt. Am Dienstag waren nur vier Spieler beim Training, am Donnerstag waren es nur zwei mehr. Das macht es nicht gerade einfach, sich als Team einzuspielen und Automatismen zu erlernen.

Die personelle Situation Seitdem Ausfall von Marcel Steffens stehen die Ratheimer ohne gelernten Zuspieler da. Das ist aber nicht das einzige Problem: Bis zum Saisonende wird der VC an keinem Spieltag mehr mit voller Kaderstärke antreten, da schon jetzt klar ist, dass immer wieder einzelne Spieler verhindert sein werden. Schichtdienst und Verletzungen machen die Planungen fürs Training und die Spieltage schwierig.

Mangelnde Konstanz Dem VC Ratheim gelingt es momentan einfach nicht, auf einem gleichbleibend hohen Niveau zu spielen. So schaffen es die Ratheimern zwar immer wieder, Sätze zu gewinnen – wie zuletzt gegen Spitzenreiter FCJ Köln und dem Ligadritten Moerser SC II – doch auf der anderen Seite tut sich der VC auch gegen schwächere Teams schwer, schaffte mit Ach und Krach einen 3:2-Erfolg gegen Verberg zum Auftakt der Rückrunde.

Der Trend Im Vergleich zur Hinrunde haben die Ratheimer bereits jetzt vier Punkte liegengelassen. Den beiden 3:0-Erfolgen in der Hinserie gegen Verberg und Bonn, folgten nun ein 3:2 und ein 0:3, so dass aus der Rückrunde zum jetzigen Zeitpunkt lediglich zwei Zähler und drei Niederlage in vier Partien zu Buche stehen. Zudem hat die direkte Konkurrenz im Gegensatz zur Hinrunde ordentlich gepunktet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort