Volleyball VC Ratheim steht vor Herkulesaufgabe

Erkelenzer Land · Volleyball: Der abstiegsbedrohte Oberligist aus Ratheim empfängt morgen den Tabellendritten TV Dresselndorf. Heimrecht haben heute auch die Oberliga-Mädels des Erkelenzer VV. Sie wollen sich beim Hildener AT revanchieren.

 Der TV Dresselndorf entpuppte sich im Hinspiel für Maxim Wachtel (im Angriff) und den VC Ratheim als eine Nummer zu groß.

Der TV Dresselndorf entpuppte sich im Hinspiel für Maxim Wachtel (im Angriff) und den VC Ratheim als eine Nummer zu groß.

Foto: JÜRGEN LAASER (ARCHIV)

Der Trainerwechsel zum Jahresbeginn hat bei den Volleyballern des VC Ratheim eindeutig neue Kräfte frei gesetzt. Seit Jann Habbinga das Ruder beim abstiegsbedrohten Oberligisten übernommen hat, ist von Spiel zu Spiel ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen. Aber, das Wichtigste in dieser prekären Situation fehlt: Punkte. Bisher nur ein Sieg - beim abgeschlagenen Schlusslicht AVC Köln - steht für die Ratheimer aus vier Rückrundenspielen zu Buche, der Abstand aufs rettende Ufer beträgt bereits sieben Zähler. Den Klassenerhalt noch zu schaffen, ist für den VC eine wahre Herkulesaufgabe. "Realistisch ist nur noch der Relegationsplatz", hatte VC-Akteur Axel Borchwaldt bereits vor einigen Wochen gesagt, und damit dürfte der Routinier im Lager der Ratheimer wohl recht haben - vor allem auch, weil die punktgleichen Schwelmer noch gegen das Schlusslicht aus Köln spielen und dort mit an 100 Prozent grenzender Wahrscheinlichkeit punkten werden.

Ratheims größtes Problem in dieser Saison ist die fehlende Konstanz im Spiel. "Unsere Verbesserung ist zwar deutlich, aber oft leider nur phasen- oder satzweise", sagt VC-Libero Markus Becker, "und langsam aber sicher wird es eng im Tabellenkeller, und Punkte sind dringend von Nöten." Ob eine weitere Leistungssteigerung allerdings reicht, um morgen ab 16 Uhr im Heimspiel Zählbares einzufahren, ist fraglich, denn zu Gast in der Halle am Parkhof ist der Tabellendritte TV Dresselndorf. Und der ist nicht nur von der Papierform her Favorit, sondern auch mit Blick aufs Hinspiel, das die Ratheimer mit 0:3 verloren. "Auch wenn die Rollen klar verteilt sind, wir machen uns nicht bange", sagt Markus Becker.

Genug geredet wurde aus Sicht von Trainer Bogdan Chudzik nach der Negativserie im Lager der Oberliga-Volleyballerinnen des Erkelenzer VV. Nun erwartet Chudzik heute ab 19.30 Uhr im Heimspiel gegen den Hildener AT eine Trotzreaktion seiner Mädels: "Ich würde mich gerne für die Niederlage im Hinspiel revanchieren - abzuwarten bleibt, ob die Mädels da mitziehen." Nach vier Spielen ohne Sieg würde den Erkelenzerinnen ein Erfolgserlebnis heute Abend sicherlich sehr guttun und auch die richtigen Signale für den Rest der Saison senden. Zwar liegt der Liganeuling momentan noch auf Rang sechs in der Tabelle und hat ein beruhigendes Polster auf die beiden direkten Abstiegsränge, aber das Thema Klassenerhalt dürfen die Erkelenzerinnen noch nicht endgültig als abgehakt betrachten. Denn von TuSEM Essen, das auf dem Relegationsplatz liegt, trennen die schwächelnden Erka-Städterinnen nur noch drei Punkte.

(RP)
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