Sieberichs Natürlich hätten wir den Titel gerne geholt. Vor allem für meine vielen jungen Spieler, die mächtig heiß darauf waren, hätte es mich sehr gefreut. Doch unterm Strich bleibt festzuhalten, dass wir eine sehr gute Saison gespielt haben – allen personellen Widrigkeiten zum Trotz.

Vor allem im Sturm drückte der Schuh sehr . . .

Sieberichs Allerdings. Mangels Alternativen sind ja nun auch wieder gegen Euskirchen mit Johannes Walbaum und Arian Berkigt zwei gelernte Mittelfeldspieler vorne aufgelaufen. Damit ging natürlich auch viel Torgefahr aus dem Mittelfeld verloren. Generell war der Kader am Ende sicherlich zu dünn.

Das dürfte in der nächsten Saison anders aussehen.

Sieberichs Ja. Mit Rückkehrer Patrick Ajani und den weiteren Neuzugängen wie Maurice Passage, Martin Blaas oder auch Thomas Lambertz werden wir sowohl in der Spitze als auch in der Breite stärker aufgestellt sein.

Aktuell umfasst der Kader für die nächste Spielzeit 19 Mann. Sind die Planungen damit abgeschlossen?

Sieberichs Weitestgehend schon. Wenn wir noch was machen, dann auf der Position des Innenverteidigers. Da könnten wir noch einen gebrauchen.

Was hat Sie – von der Platzierung abgesehen – in der abgelaufenen Saison besonders gefreut?

Sieberichs Die Mannschaft war unglaublich willig, hat bis zum Schluss prima mitgezogen. Obwohl wir ja nicht aufsteigen können, hat sich keiner hängenlassen. Und wenn unser Torjäger Sahin Dagistan nicht verletzt ausgefallen wäre, wären wir auch Meister geworden – da bin ich mir absolut sicher. Ihn konnten wir in den letzten sieben Spielen nicht ersetzen. Das hat man schon deutlich gesehen.

Was hat Ihnen nicht gefallen?

Sieberichs Ganz klar: Wir haben in der Rückrunde zu viele Gegentore kassiert. Das fing mit dem 3:4 im Auftaktspiel in Nierfeld an und endete nun mit dem 2:3 gegen Euskirchen.

Mario Emonds führte das Gespräch.