Fußball Ungleiches Duell zweier Aufsteiger

Kreis Heinsberg · Fußball: In der Bezirksliga kommt es morgen im Willi-Waldhausen-Stadion zum Derby zwischen den Liganeulingen SV Roland Millich und Union Würm/Lindern.

 Am 28. Mai dieses Jahres standen sich der SV Roland Millich und Union Würm/Lindern noch als A-Ligisten gegenüber.

Am 28. Mai dieses Jahres standen sich der SV Roland Millich und Union Würm/Lindern noch als A-Ligisten gegenüber.

Foto: JÜRGEN LAASER (ARCHIV)

Keines der letzten vier Meisterschaftsspiele hat Aufsteiger SG Union Würm/Lindern in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 4, gewonnen, kassierte in einer Nachholpartie des 6. Spieltages gegen Concordia Oidtweiler auf dem Platz in Würm mit 3:4 sogar die erste Saisonniederlage. "Und das völlig verdient", wie SG-Trainer Hermann-Josef Lambertz neidlos anerkennt.

Wenn die Union damit auch etwas den Anschluss an das Führungsduo aus Eilendorf und Haaren verlieren könnte, ist sie immer noch Tabellendritter, und das als Neuling. Mit Roland Millich wartet morgen ab 15 Uhr ein anderer Neuling auf die SG, den nur noch zwei Punkte von den Abstiegsplätzen trennen. Aber darauf hatte sich Millichs Trainer Stanislav Makarov schon zu Saisonbeginn eingestellt, und gewusst, dass es von Anfang an ein Kampf gegen den Abstieg geben würde. Das Saisonziel Klassenerhalt hatte zwar auch Würm/Linderns Coach Jo Lambertz vorgegeben, nach dem tollen Auftakt aber wohl korrigieren müssen. Jedenfalls wird die SG nicht als Außenseiter in Millich auflaufen, und mit wieder konzentrierterer Leistung auch als Sieger den Platz verlassen können. Allerdings sollte man sich darauf einstellen, dass der SV Roland nicht kampflos die Punkte abgeben wird.

Einsatz und Kampf wird morgen ab 15 Uhr auch von Sparta Gerderath erwartet, die es zu Hause an der Spartastraße mit dem ebenfalls auf einem Abstiegsplatz notierten FC Roetgen zu tun hat. Der Gast ließ vergangene Woche mit einem überraschenden 3:0-Sieg gegen Brand aufhorchen, bei dem neben Torjäger Alex Keller auch Routinier Philipp Dunkel wieder in der Anfangsformation stand. Da wird Gerderath schon gefordert sein, und eine ähnlich starke Leistung wie zuletzt in Verlautenheide abrufen müssen, trotz der 1:2-Niederlage. Nach wie vor muss Trainer Marcel Herzog aber auf einige Leistungsträger verzichten, was die Aufgabe sicher nicht erleichtert. Aber: verlieren verboten, vielleicht hilft ja das Ausweichen auf die von den Gegnern gefürchtete Asche.

Ganz schwierige Auswärtsauftritte warten sowohl auf den TuS Rheinland Dremmen in Haaren, wie auch auf die Reserve des FC Wegberg-Beeck in Brand. Sowohl Haaren als auch Brand weisen nach ihren jeweils vier Heimauftritten noch eine blütenweiße Weste auf: vier Spiele, vier Siege.

Von einer solchen Heimbilanz träumt auch der TuS Germania Kückhoven, der es in bisher vier Partien lediglich zu sieben Punkten gebracht hat. Gelegenheit, diese Bilanz morgen aufzubessern, hat man gegen Aufsteiger Eintracht Verlautenheide. Und die Eintracht hat in der Fremde überhaupt noch nicht gewonnen, verdankt ihre gute Platzierung auf Rang fünf ausschließlich ihrer Heimstärke, hat da in fünf Partien die Maximalpunktzahl eingefahren. TuS-Trainer Dirk Valley wird wohl nicht unbedingt die bisher schwache Auswärtsbilanz des morgigen Gegners in den Fokus seiner Schützlinge rücken, sondern wohl an die starke erste Halbzeit vergangene Woche in Lindern erinnern, dann sollte es mit dem dritten Heimsieg auch klappen.

Weiter spielen: FSV Columbia Donnerberg - Alemannia Mariadorf, Germania Eicherscheid - SC Kellersberg, Arminia Eilendorf - Concordia Oidtweiler.

(ass)
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