Fußball TuS Kückhoven zeigt zwei Gesichter
Fussball · Bezirksliga: Bei der 1:2-Niederlage gegen Arminia Eilendorf präsentiert sich das Team von Trainer Hermann-Josef Lambertz in der ersten Halbzeit ganz stark. Im Durchgang Nummer zwei lief dann allerdings nicht mehr viel zusammen.
Mit dieser Niederlage haben sich die Germanen im Kampf um die Aufstiegsplätze wohl endgültig aus dem Kreis der Kandidaten verabschiedet. Dabei hatte es in Halbzeit eins noch so ausgesehen, als ob der TuS Germania Kückhoven den Tabellenzweiten an die Wand spielen. Mit frühem Pressing und schnellem Spiel über die Flügel ließ man den Arminen kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Zudem war deren sonst so torgefährlicher Mittelstürmer Florian Schamberg beim Kückhovener Innenverteidiger-Duo Mark Jansen und Peter Opheiden bestens aufgehoben. Als sich dann Mark Lambertz in der 25. Minute entschlossen am Gästestrafraum durchsetzte, und den vielbeschäftigten Dominik Zimmer im Tor mit einem überlegten Flachschuss zum 1:0 überwunden hatte, waren die Zeichen für einen TuS-Sieg gestellt. Aber sowohl Daniel Leuker, hatte mit einem Heber auf die Latte ebenso so Pech, wie Tobias Schumacher mit einem Schlenzer, versäumten das durchaus mögliche zweite oder sogar dritte Tor nachzulegen.
Gästetrainer Andy Avramovic hatte dann in der 60. Minute ein glückliches Händchen, als er für den enttäuschenden Daniel Arnemann Rico Kessel brachte, der auf der rechten Angriffsseite gleich für mächtig Betrieb sorgte. Fünf Minuten später war dann auch schon das 1:1 fällig. Arminen-Kapitän Tim Warden schlug fast von der Mittellinie eine Flanke auf den langen Pfosten. Genau dort hatte sich Florian Schamberg in den Rücken von Robin Reiff-Horst gestohlen, und konnte so den Ball ungehindert am chancenlosen Mirco Schopphoven im TuS-Gehäuse vorbei eindrücken. In der 69. Minute umkurvte dann der bereits erwähnte Rico Kessel den nur zögerlich angreifenden Robin Reiff-Horst, schlug den Ball flach und hart in die Mitte, wo sich Schamberg erneut aller Freiheiten erfreute, und wieder keine Mühe hatte, zum 2:1 einzuschieben. Kückhoven verlor nun völlig den Faden, war im Mittelfeld nicht mehr präsent, und machte es der zuletzt so schwächelnden Arminen-Abwehr damit leicht, immer wieder klärend einzugreifen. Fazit: Kückhoven bot zwar eine deutlich bessere Leistung als zuletzt beim dürftigen 2:1 gegen Brand, das aber leider nur eine Halbzeit lang. "Der Gast war heute einfach cleverer", sagte Lambertz.
Kückhoven: Schopphoven – Kallabis, Jansen, Opheiden (ab 77. Hampel), Reiff-Horst – Kehr, Gorka (ab 75. Zitz) – Lambertz – Rixen, Schumacher (ab 75. Perlock) – Leuker.