Fußball Trauer um Hubert Coenen
Bert Lindenlauf, Vorsitzender von Viktoria Katzem, traf es genau: "Er war in Katzem eine Institution." Seit Sonntag trauern die Familie, Katzemer Bürger und selbstverständlich auch der Sportverein Viktoria um Hubert Coenen, der im 81. Lebensjahr verstorben ist und morgen nach der um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Mariä Empfängnis stattfindenden Trauerfeier in Katzem zu Grabe getragen wird.
Hubert Coenen, der bis zu seiner Pensionierung mehr als 40 Jahre bei den Kreiswerken (ehemals Kraftverkehr) in der Verwaltung tätig war, hat sich um das Allgemeinwohl und das Vereinsleben in Katzem (und darüber hinaus) verdient gemacht. Von 1969 bis 1971 war er Mitglied im Gemeinderat Lövenich, auch als stellvertretender Bürgermeister. Nach der Kommunalen Neugliederung gehörte der CDU-Politiker von 1972 bis 1999 dem Stadtrat in Erkelenz an.
Engagiert war er in verschiedenen Ausschüssen (u.a. für den Sport), war 27 Jahr Vorsitzender des Personalausschusses. Dass Hubert Coenen die Stadt Erkelenz in der Zweckverbandsversammlung der Kreissparkasse Heinsberg vertrat, sich für das Wasserwerk Erkelenz einsetzte, zudem Vorsitzender des Bezirksausschusses Lövenich war, hat sicherlich mit dazu beigetragen, dass ihm schon 1991 die Bronze-Ehrennadel der Stadt Erkelenz, 2000 die Würde als Ehrenratsherr und schließlich das Bundesverdienstkreuz verliehen wurden.
Hubert Coenens "sportliche Liebe" war der SSV 1919 Viktoria Katzem, der ihn nach 20 Jahren als 1. und 2. Vorsitzender 1995 zum Ehrenvorsitzenden ernannte. Der Westdeutsche Fußballverband dankte mit dem Silber-Ehrenzeichen für Jugendleiter, der Fußballverband Mittelrhein mit der Silber-Ehrennadel. Am 15. April 2005 stand Hubert Coenen bei der Sportlerehrung von Erkelenz im Alten Rathaus im Mittelpunkt einer Laudatio zum Ehrenamt.
Neben dem ehrenamtlichen Wirken wird Hubert Coenens unermüdliches Engagement für den Bürgersaal und das Nysterbach-Stadion den Katzemer Bürgern wohl immer in Erinnerung bleiben.
