Tischtennis TV Erkelenz erobert die Tabellenspitze

Tischtennis: Der Herren-Bezirksligist grüßt nach einem 9:6-Erfolg gegen die TG Neuss III als Spitzenreiter. In der Damen-Bezirksliga stoppte der TV Hückelhoven-Ratheim seine schwarz Serie und fuhr den ersten Punkt der Saison ein.

 Markus Halcour (l.) und Stefan Ketzler sind mit dem TV Erkelenz an die Spitze der Tischtennis-Bezirksliga geklettert.

Markus Halcour (l.) und Stefan Ketzler sind mit dem TV Erkelenz an die Spitze der Tischtennis-Bezirksliga geklettert.

Foto: Nipko

Die Doppelschwäche überwunden, das Spiel gewonnen: So einfach kann es gehen in der Tischtennis-Herren-Bezirksliga beim TV Erkelenz. Das Team trat bei der TG Neuss III an und gewann zum Start prompt alle drei Eröffnungsdoppel. Teamchef Frank Picken fasst den Spielverlauf so zusammen: „Gut angefangen, recht durchwachsen weitergespielt. Wir waren die ausgeglichenere Mannschaft.“

Tatsächlich gingen in allen drei Paarkreuzen jeweils zwei Einzel an die Neusser Heimmannschaft und zwei an die Gäste aus Erkelenz. Für Erkelenz punkteten Picken (2), Florian Brunn, Markus Halcour, Stefan Ketzler und Steffen Hoeppener. Nach etwas mehr als zweieinhalb Stunden stand das 9:6-Ergebnis für den ETV fest. Durch den Sieg haben die Erkelenzer die Tabellenspitze eingenommen. Am kommenden Freitag geht es dann gegen den JTTC Hochneukirch und den ehemaligen ETV-Spieler Egidio Brigante, der in Hochneukirch am Spitzenbrett spielt.

In der Damen-Bezirksliga hat der TV Hückelhoven-Ratheim seine schwarze Serie zumindest unterbrochen. Beim TTC Schiefbahn kamen die Ratheimerinnen zu einem 7:7 und dem ersten Punkt der Saison. „Gegen Schiefbahn tun wir uns immer sehr schwer. Da war es gut, mit den beiden Doppeln schon einmal einen Grundstein zu legen“, sagt Teamchefin Sabine Stupning. Stupning hatte mit Ute Thönnissen in fünf Sätzen gesiegt, Anja Rütten und Beate Zilkenat benötigten vier Sätze zum Erfolg. Danach punkteten Stupning (2), Rütten, Zilkenat und Thönnissen. Die Spiele waren alle hart umkämpft. Vor dem letzten Duell führte Schiefbahn, doch Rütten behielt die Nerven und glich zum 7:7 aus.

Grund zur Freude hatte in der Herren-Bezirksklasse der TTC Arsbeck. Trotz eines 1:2-Rückstandes nach den Eröffnungsdoppeln erlaubten Bernd Otto und seine Mitspieler den Gästen von TuS Jahn Mönchengladbach nur noch zwei Einzelerfolge: Jahns Spitzenspieler Michael Koninkx siegte gegen Frank Schmacks in vier Sätzen und schlug im zweiten Durchgang auch Bernd Otto in fünf Sätzen. Alle anderen Einzel holten die starken Arsbecker Spieler: Bernd Otto, Schmacks, Paul Elkenhans (2), Robert Lambertz (2), Pascal Otto und Robert Alafetic. Durch den Sieg machte Arsbeck den lang erwarteten Sprung in die obere Tabellenhälfte und verschaffte sich etwas Luft auf die Relegationsplätze und die Abstiegszone

Dort befinden sich die TTF Füchse Myhl nach der ärgerlichen 6:9-Pleite gegen Borussia Mönchengladbach II. Dem 1:2-Rückstand aus den Eröffnungsdoppeln lief Myhl, die ersatzgeschwächt auf zwei Stammspieler verzichten mussten, in den Einzeln erst einmal hinterher. Im ersten Durchgang konnten nur Manfred Bongartz (3:0 gegen Julius Fahl) und Dirk Königs (3:2 gegen Leon Glitt) punkten. Den daraus resultierenden 3:6-Rückstand glichen dann aber Robert Cherek (3:0 gegen Fahl) sowie Bongartz und Torsten Königs, jeweils in zwei spannenden Fünf-Satz-Matches, zum 6:6 aus. In den letzten drei Spielen war die Luft bei Myhl allerdings raus, sodass lediglich noch ein Satzgewinn gelang.

Damit steht das Team derzeit auf Rang neun, dem letzten Relegationsplatz vor den drei Abstiegsrängen. Den Füchsen jetzt schon einen harten Abstiegskampf für diese Saison vorherzusagen, scheint angesichts der Zahl der Spiele zur Hälfte der Hinrunde verfrüht. Nur sechs von zwölf Mannschaften haben bislang alle fünf Saisonspiele bestritten, sodass sich an der Tabellenkonstellation noch einiges ändern wird. Zum Beispiel am kommenden Samstag, wenn für Myhl das Derby gegen den TTC Arsbeck ansteht. „Gegen Arsbeck wird es schon ein richtungsweisendes Spiel“, sagt Torsten Königs, Mannschaftskapitän der Füchse, voraus.

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