Triathlon Stimmungsvoller Saisonauftakt beim Venloop
Erkelenz · 16 Triathleten des TV Erkelenz starteten mit knapp 10.000 Teilnehmern beim Halbmarathon in Venlo.
Zum Saisonauftakt und zur Standortbestimmung für die Langdistanz am 9. Juli in Roth starteten 16 Triathleten des TV Erkelenz über die Halbmarathondistanz beim Venloop in Venlo. Es war schwer auszumachen, wer mehr gestrahlt hatte, die Sonne oder die ETV-Triathleten. Jeder hatte sich in den vergangenen drei Monaten mit persönlich abgestimmtem Lauftraining auf diesen Tag vorbereitet.
Die Fans hämmerten auf die Trommeln ein, und die Sportler bekamen beim Start schon eine Vorahnung davon, was sie auf der Strecke erwarten würde: Viele Menschen, Musik bis zum Abwinken und Stimmung, Stimmung, Stimmung. Die Zuschauer in der Stadt standen gepackt in Fünfer-Reihen und motivierten mit lauten Anfeuerungsrufen die Läufer. Für die Starter in den hinteren Reihen begann das Rennen etwas zäh. Sie brauchten, bedingt durch 10.000 Teilnehmer, rund 15 Minuten bis zur Startlinie. Stadtauswärts trat ein wenig Ruhe ein, der Puls ging runter und jeder hatte seinen Laufrhythmus gefunden. Nach 18 Kilometern wurde jedem bewusst, dass alles ein Ende hat, auch der schönste Halbmarathon der Welt. Einige waren so in Fahrt, dass sie wie durch einen Tunnel bis ins Ziel liefen. Sascha Kapust war nach 1:38,10 Stunden, gefolgt von Dennis Eder nach 1:40,55 Stunden einer der ersten Erkelenzer Triathleten im Ziel. Ihnen auf den Fersen folgten Thomas Blankertz nach 1:40,58 Stunden und Daniel Rehse nach 1:41,10 Stunden. Sie liefen anfangs noch mit Christian Bork (1:45,36), Guido Petermann (1:46,14), Sophia Vorderwülbecke (1:46,23), Ralf Bräuer (1:47,23) und Thomas Hanschmann (1:46,26) zusammen, konnten sich aber nach rund zehn Kilometern absetzen. Barbara Strick folgte der großen Gruppe mit zwei Minuten Abstand (1:49,27). Jörg Haag überquerte nach 2:03,11 Stunden die Ziellinie, gefolgt von Mark Tompkins (2:07,07), Ruth Langebartels (2:13,16) und Paul Merchlewitz (2:13,18).
Die Zuschauer trugen jeden Athleten auf einer Woge der Begeisterung ins Ziel, und alle waren stolz, dass sie es geschafft hatten. Alexandra Schüller überraschte die Gruppe mit ihrer Motivation besonders: Sie lief ihren ersten Halbmarathon zusammen mit Tilo Bodenburg nach 2:44,26 Stunden ins Ziel. Bodenburg wurde anfangs von seinem Sohn Jonas begleitet.
Die Zeiten zeigen, wie schwer der Spagat in den Trainingsgruppen der Erkelenzer Triathleten sein muss. Das sie dies schaffen, verdanken sie Daniel Rehse, der die Sportgruppe unterstützt, sowie Mark Tompkins und Alexandra Schüller, die die Allstars beim Lauftraining motivieren. Einig sind sich fast alle, dass auch im kommenden Jahr wieder der Venloop in Venlo als Saisoneinstieg fest eingeplant ist.
