Hallenstadtmeisterschaft in Erkelenz Ausrichter Sparta Gerderath freut sich aufs 100-Jährige
Hallenfußball · Die Erkelenzer Fußball-Stadtmeisterschaft findet am Samstag in der Karl-Fischer-Sporthalle statt. Zwölf Vereine sind dabei, Titelverteidiger ist der SV Kuckum. Ausrichter Sparta Gerderath verbindet die Stadtmeisterschaft mit den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen.
In diesem Jahr wird der SV Grün-Weiß Sparta Gerderath 100 Jahre alt. Das feiert der Verein groß nach der Saison – am Samstag, 10. Juni. Dann findet im Gerderather Bürgersaal der Festakt statt – mit Ehrungen, geladenen Gästen und der Baesweiler Partyband „Fahrerflucht“. Da dürfte mit Sicherheit dann auch Ex-Nationalspieler Lewis Holtby zugegen sein. Der 32-Jährige, zurzeit bei Zweitligist Holstein Kiel unter Vertrag, ist seinem Heimatverein Sparta bekanntermaßen bis heute außerordentlich eng verbunden, bei den Spielen an der Sparta-Straße häufig zu Gast.
Eine Festschrift in gedruckter Form werde es übrigens nicht geben, kündigt Spartas Vorsitzender Heinz Wilms an: „Wir erstellen zwar eine, aber nur in digitaler Form.“ Zurzeit sei man dafür intensiv auf Suche nach Infos. „Die Festschrift zum 75-Jährigen haben wir natürlich noch, doch aus den vergangenen 25 Jahren fehlen noch viele Daten. Ich hoffe, wir kriegen die noch alle zusammen.“ Quasi als Auftakt der Feierlichkeiten zum runden Geburtstag darf der Verein nun aber erst einmal die Erkelenzer Stadtmeisterschaft in der Karl-Fischer-Sporthalle ausrichten – und das tut die Sparta dort am Samstag ab 12 Uhr. Zwölf Vereine sind dabei – es fehlt Viktoria Katzem (siehe Info).
„Schön, dass wir zu unserem Jubiläum nun auch die Stadtmeisterschaft ausrichten dürfen. Eigentlich hatten wir damit aber nicht gerechnet, weil wir dachten, dass nun erst einmal die Erkelenzer ,Hundertjährigen‘ der vergangenen zwei Jahre dran sind. Wegen Corona konnten die ja den Stadtpokal noch nicht selbst ausrichten“, sagt Wilms. Stattdessen dürfen das nun also die Grün-Weißen zu ihrem eigenen runden Geburtstag tun.
Titelverteidiger ist der SV Niersquelle Kuckum, der das Finale 2020 gegen Gerderath mit 3:1 gewann. Überragender Mann beim SVK war damals Benedict Krüger, der acht Tore schoss. Nach einem zweijährigen Abstecher zum SV Golkrath ist der 30-Jährige zu dieser Spielzeit nach Kuckum zurückgekehrt, könnte für den SV nun also erneut ein entscheidender Mann auch in der Halle werden. Mit zwölf Toren in 13 Spielen ist er das in der abgelaufenen Hinrunde der Kreisliga A auf alle Fälle schon wieder gewesen, hat somit großen Anteil daran, dass die Niersquell-Kicker hinter Aufsteiger Sportfreunde Uevekoven auf Platz zwei überwintern.
Bei der Titelvergabe ein gewaltiges Wörtchen mitreden möchte natürlich aber auch das ranghöchste Team. Bezirksligist SC 09 Erkelenz hat am vergangenen Wochenende zudem erstmals seit 2004 wieder den eigenen Erka-Cup gewonnen und damit auch zu Rekordsieger TuS Kückhoven aufgeschlossen (beide nun sieben Erfolge). Mit der Germania dürfte nun auch beim Stadtpokal wieder zu rechnen sein – auch wenn deren Trainer Dirk Valley nicht gerade ein Hallen-Enthusiast ist.
Der SC 09 und Kückhoven treffen in der Gruppe A auch aufeinander – da dürfte es also direkt hoch hergehen. Diese Gruppe vervollständigen der SV Holzweiler und der STV Lövenich. Gruppe B spielt mit Kuckum, SV Schwanenberg, VfR Granterath und TuS Keyenberg, Gruppe C mit Gerderath, Golkrath, Dynamo Erkelenz und SV Immerath. Die drei Gruppensieger und der beste Zweite erreichen das Halbfinale, das ab 18.10 Uhr gespielt wird. Das Endspiel ist für 19.20 Uhr vorgesehen.
