Das Spiel vor sehr ordentlicher Kulisse (150 Zuschauer) war noch weit einseitiger, als es das Ergebnis schon andeutet. Straeten fand in der Offensive praktisch gar nicht statt, schoss nicht einmal gefährlich aufs Tor. Umgekehrt vergaben die Grün-Weißen speziell in Hälfte zwei noch zig Chancen. "Kompliment an meine Mannschaft. So diszipliniert wie heute ist sie schon lange nicht mehr aufgetreten. Auch wenn es zur Pause noch 0:0 stand, war deutlich zu sehen, wie heiß meine Mädels auf dieses Spiel waren", urteilte Uevekovens Coach Udo Jansen. "Der Sieg der Sportfreunde ist verdient. Mir fehlten heute fünf Stammspielerinnen. Das konnten wir nicht kompensieren", merkte Straetens Trainer-Dino Jakob Scherrers zu den 90 höchst einseitigen Minuten an.

Den Bann brach – wer auch sonst – Christel Behr, Uevekovens Torjägerin vom Dienst: In der 49. Minute drehte "The Pistol" einen Freistoß aus 25 Metern ins Eck – erstaunlicher Weise hatte Straeten dabei nur eine Drei-Mann-Mauer gebildet. Auch danach setzte sich der Einbahnstraßenfußball fort, konnte sich Straetens Torhüterin Janine Güntert über mangelnde Beschäftigung beim besten Willen nicht beklagen. Bei einem Behr-Schuss an den Innenpfosten stand ihr einmal auch das Glück zur Seite (75.). Seidel sorgte dann aus 18 Metern für das überfällige 2:0 (85.) und stocherte den Ball auch noch zum 3:0 über die Linie (89.). Da strahlte am Ende auch Uevekovens tüchtige Rechtsverteidigerin Steffi Beckers: "Toll war zudem, dass so viele Zuschauer da waren. Beim 1:0 brach ja richtig lauter Jubel aus."

Uevekoven: Elsholz – Beckers, Loose, Grünewald, Hansen – Wolters (86. Bertrams), Hünnekens – Gaden (88. Langer), van de Flierdt (66. Erdkamp), Seidel – Behr