Fußball Sportfreunde brauchen keine Motivationsspritze

Wegberg · Fußball: In der Frauen-Regionalliga empfangen die Uevekovenerinnen morgen Alemannia Aachen.

Für die Sportfreunde Uevekoven ist die Spielzeit in der Frauen-Regionalliga gelaufen: Da der Verein die Unterlagen für eine weitere Regionalliga-Spielzeit bis zum Stichtag nicht abgegeben hat, steht das Team von Trainer Markus Rothe als Absteiger fest - unabhängig davon, ob es sportlich den Klassenerhalt schaffen würde. Doch das alles ist den Sportfreunden egal, wie ihr Trainer versichert: "Die Mädels haben keine Motivationsprobleme und werden die letzten drei Spiele noch Vollgas geben."

Und für die erste Partie brauchen die Uevekovenerinnen auch gar keine zusätzlich Motivationsspritze, denn morgen steht ab 13.30 Uhr im Sportpark "En de Meer" an der Barbarastraße das prestigeträchtige Grenzlandderby gegen Alemannia Aachen auf dem Plan. "Gegen die Alemannia spielen die Mädels immer ganz besonders gerne", weiß Rothe. Das kommt auch daher, dass einige Spielerinnen in Uevekoven eine Aachener Vergangenheit. Mittelfeldstrategin Julia Comouth und Torhüterin Lea Köcher wechselten zur Saison 2016/17 von der Alemannia zu den Sportfreunde, Debora Mayungululu erst zu dieser Spielzeit und auch Abwehrchefin Ariana Maliqi spielte einst im schwarz-gelben Dress. Sie ist pünktlich zum Grenzlandderby wieder fit, wird ihren angestammten Platz in der Abwehrkette wieder einnehmen. "Dafür wird allerdings Christel Behr fehlen, so dass wir wieder personell arg eingeschränkt sind", sagte Rothe. Elf Spielerinnen stehen dem 47-Jährigen mal wieder nur zur Verfügung.

Dennoch hat der Sportfreunde-Coach ein gutes Gefühl für die morgige Heimpartie: "In den vergangenen fünf Spielen haben wir vier ganz ordentliche Partien abgeliefert — haben uns deutlich stabilisiert. Und selbst aus der 1:3-Niederlage gegen Spitzenreiter SGS Essen zieht Rothe noch etwas Positives: "Selbst da haben wir vieles richtig gemacht - letztlich war Essen aber einfach stärker als wir, das muss man auch mal akzeptieren."

Fest steht für Rothe, dass seine Mädels die Saison auf jeden Fall mit Anstand zu Ende spielen werden, denn er weiß: "Wir haben momentan einen ganz gut funktionierenden Haufen auf dem Feld. Motivation war nie das Problem der Mädels - das Problem war unsere schwierige personelle Lage, und an der wird sich bis zum Saisonende auch nichts mehr ändern."

(RP)
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