Fußball Spitzenduo 0:1

Tabellenführer TuS Dremmen hat bei Blau-Weiß Alsdorf das Nachsehen, FC Wegberg-Beeck 2, der Tabellenzweite, beim SC 09 Erkelenz. Erfolgserlebnis (2:1) für den SV Brachelen.

Bezirksliga, Staffel 4. Das Spitzenduo der Liga ging diesmal leer aus. So unterlag der TuS Rheinland Dremmen beim SV Blau-Weiß Alsdorf eben so überraschend 0:1 wie die "Reservisten" des FC Wegberg-Beeck beim SC 09 Erkelenz. Nach drei Niederlagen wieder ein Erfolgserlebnis für den SV Brachelen, der Yurdumspor Aachen 2:1 bezwingen konnte. Auswärtssiege feierten der SV Eilendorf (4:0 bei der DJK FV Haaren) und Alemannia Mariadorf (3:2 bei Rhenania Eschweiler). Wegen Unbespielbarkeit der Plätze mussten VfR Linden-Neusen (gegen die Sportfreunde Uevekoven), VfR Würselen (gegen FC Inde Hahn) und Borussia Brand (gegen TuS Germania Kückhoven) ihre Heimspiele dieses 14. Spieltages absagen.

DJK FV Haaren — SV Eilendorf 0:4 (0:2). Die ersatzgeschwächte DJK stand von Beginn an auf verlorenem Posten. Sie wehrte sich zwar tapfer, war am Ende mit dem 0:4 aber noch ganz gut bedient. Die Tore: 33. Minute 0:1 Lukas Klein-Brömlage, 36. 0:2 Eigentor Stefan Hermanns, 67. 0:3 Tobias Ploch, 83. 0:4 Mark Kosalla (Kopfball).

SC 09 Erkelenz — FC Wegberg-Beeck II 1:0 (1:0). Im Spiel eins nach Kastenmaier — der SC und Trainer Thomas Kastenmaier hatten sich nach dem 0:2 in Uevekoven getrennt — sahen die Anhänger einen ganz anderen Sportclub, als der er sich in den Wochen zuvor präsentiert hatte. Von Beginn an mit hoher Laufbereitschaft, Zweikampfhärte, und auch ganz ansehnlichen Kombinationen agierend, fügte er den favorisierten Gästen nach deren zuvor neun unbesiegten Spielen mal wieder eine Niederlage bei. Und der Sieg der 09er war allemal verdient, erspielten sie sich doch die deutlich häufigeren Tormöglichkeiten. Treffen taten sie allerdings nur einmal, und das in der 37. Minute durch ihren zuletzt gesperrten Torjäger Domenice Hoyer, der eine Flanke seines Sturmpartners Artur Matern unerreichbar für FC-Keeper Markus Esser ins Tor köpfte. In der zweiten Halbzeit verbreitete sich dann unnötige Hektik, die vom nicht immer überzeugenden Schiri-Trio um "Chefin" Nina Bergstein mit heraufbeschworen wurde. Reichlich überzogen so vor allem die gelb/rote Karte für Marcel Goebels (73. Minute) und die "Rote" für Christian Peters (85.) — beide Beeck.

SV Brachelen — Yurdumspor Aachen 2:1 (2:0). Eine tolle erste Halbzeit des SVB, dem die zuletzt drei Niederlagen am Stück nicht anzumerken waren. Nach einer Viertelstunde traf Alex Krist zum 1:0, als er eine Linksflanke über die Linie drückte. 15 Minute später dann schon das 2:0, als Mittelfeldstratege Sean King eine Rechtsflanke mit dem Kopf im Aachener Tor unter brachte. Yurdumspor war angeschlagen, und schon in der 38. Minute verabschiedete sich Erhahn Arslanbas mit "Gelb/Rot" vorzeitig. Die zahlenmäßige Überlegenheit währte aber nur vier Minuten, denn schon in der 42. Minute erwischte es auch Brachelens Patrick Heinrichs, der bei einem Tackling zu spät kam, einen Gegner erwischte. Die logische Konsequenz: "Rot". In der zweiten Halbzeit sorgten die Gäste dann für richtig viel Betrieb, diktierten das Spielgeschehen, ohne dass aber zunächst Zählbares heraussprang. Erst in der 81. Minute verkürzte Yurdumspor durch Mehmet Ali Gülez zum 1:2. Zu mehr reichte es dann aber nicht, weil sich Brachelens Abwehr nicht mehr überlisten ließ, und so den Sieg verdient über die Zeit brachte.

Rhenania Eschweiler — Alemannia Mariadorf 2:3 (1:2). Der Tabellenletzte wehrte sich zwar ganz ordentlich, stand am Ende aber wieder einmal mit leeren Händen da. Hauptverantwortlich war dafür Mariadorfs Jens Offermanns, der für alle drei Treffer der Alemannen verantwortlich zeichnete. Die Torfolge: 14./18. 0:1, 0:2, 37. 1:2 Heiko Jahn, 80. 1:3, 85. 2:3 Eigentor Thomas Balduin.

SV Blau-Weiß Alsdorf — TuS Rheinland Dremmen 1:0 (0:0). Von der spielerischen Leistung des Tabellenführers war man in Alsdorf doch sehr enttäuscht. Vor allem hatten sich die Blau-Weißen auf einen Dauerdruck der "Rheinländer" eingestellt, der aber zumeist ausblieb. Zwar mit deutlich mehr Spielanteilen ausgestattet, erspielten die sich kaum Torchancen. Die hatten aber auch die Blau-Weißen nicht. Erst in der 80. Minute zog Suat Bubic aus rund 30 Metern einfach mal ab, und zur Überraschung aller, ließ TuS-Keeper René Gralapp den Ball zum entscheidenden 1:0 für Alsdorf durch die Finger ins Tor flutschen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort