Fußball Sparta hofft auf ersten Auswärtsdreier

Erkelenz · Fußball: Morgen Abend wird die letzte Hängepartie der Landesliga nachgeholt. Auf dem Rasenplatz am Süsskindweg stehen sich ab 19.30 Uhr der FC Germania Lich-Steinstraß und Sparta Gerderath gegenüber. Ein Duell der Kellerkinder.

 Im Hinspiel gegen den FC Germania Lich-Steinstraß hatte Gerderaths Abwehrkette mit Philipp Wilms (2.v.l.) und Marcel Merten (Mitte) jede Menge zu tun - am Ende verlor die Sparta mit 0:2.

Im Hinspiel gegen den FC Germania Lich-Steinstraß hatte Gerderaths Abwehrkette mit Philipp Wilms (2.v.l.) und Marcel Merten (Mitte) jede Menge zu tun - am Ende verlor die Sparta mit 0:2.

Foto: NIPKO (ARCHIV)

Die Germania ist gewappnet - so war es noch vor knapp zweieinhalb Monaten von den Verantwortlichen des FC Germania Lich-Steinstraß zu hören. Nach sechs Siegen und Platz zehn in der Hinrundentabelle hatte Trainer Jasko Coralic die Winterpause genutzt, um mit Mark Lamersdorf einen neuen Spieler zu verpflichten, der vor allem dem Mittelfeld weitere Impulse verleihen sollte. "Unsere Vorbereitung in der Winterpause ist sehr gut verlaufen", betont Coralic damals.

Doch dann kam alles anders: Derzeit fehlen Lich-Steinstraß neun Punkte zum Nichtabstieg. Aus den bisherigen neun Rückrundenspielen gingen acht verloren, lediglich beim 1:1 am 19. April zu Hause gegen den VfL Vichttal gab es etwas Zählbares für die Germanen. "Ich habe den Klassenerhalt noch nicht abgehakt", erklärte Coralic, "wir werden weiter offensiv spielen." Ertragreich war das für den morgigen Gegner von Sparta Gerderath allerdings in der zweiten Saisonhälfte noch nicht: Vier Treffer haben die Germanen bisher nur erzielt - im Gegenzug aber schon 22 Tore kassiert.

Und die Anhänger der Sparta dürften wohl nichts dagegen haben, wenn sich dieser Trend morgen Abend fortsetzen sollte: Ab 19.30 Uhr gastieren die Gerderather zum letzten Nachholspiel der Liga auf dem Rasenplatz am Süsskindweg zum Duell der Kellerkinder. Nicht mit von der Partie ist dann allerdings Sparta-Coach Bernd Nief, der beruflich verhindert ist und von seinem verletzten Mannschaftskapitän Pascal "Kalle" Wilms vertreten wird. "Das Team ist in sich so gefestigt, dass es egal ist, wer an der Seitenlinie steht", sagt Nief, "ich habe vollstes Vertrauen in mein Team - und vielleicht klappt es ja ohne mich mit dem ersten Auswärtssieg der Saison."

Im Hinspiel verlor die Sparta auf heimischem Platz mit 0:2 und sorgte so für eine Initialzündung aufseiten von Lich-Steinstraß. Nach zuvor vier Niederlagen in Serie schafften die Germanen durch den ersten Saisonsieg die Wende, und legten die schon erwähnte gute Hinrunde hin. "Dieses Mal würden wir das gerne verhindern und den Spieß umdrehen", sagt Nief, "dann wäre es mir auch egal, wenn ich den ersten Auswärtssieg meines Teams dieser Spielzeit verpasse."

(RP)
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