Und wie dieses Unterfangen in die Tat umgesetzt werden könnte, davon hat der Sparta-Trainer eine ziemlich genaue Vorstellung: "Die Stimmung ist nach dem Auftaktsieg natürlich gut. Diesen Schwung wollen wir nach Düren mitnehmen." Dass das allerdings alleine nicht ausreicht, das weiß Nief allerdings auch: "Wir werden nur erfolgreich sein, wenn wir noch handlungs- und gedankenschneller sind und uns nicht mit Nebenschauplätzen aufhalten." Zudem wünscht sich Gerderaths Coach mehr Kommunikation auf dem Feld: "Die Jungs sind mir schon immer viel zu ruhig auf dem Feld. In der Bezirksliga ist das bisher nicht so zum Tragen gekommen. Das ist jetzt allerdings anders - in der Landesliga nutzen erfahrene Spieler diese Schwäche aus."

Und von denen haben die Sportfreunde einige in ihren Reihen, weiß Nief: "Die haben schon ein paar Jungs, die sich in der Liga auskennen." Die Dürener starten mit einem Auswärtssieg in die Saison. Der 1:0-Erfolg war am Ende allerdings sehr glücklich, da das entscheidende Tor ein Zufallsprodukt war. Nach einem kurzen Einwurf schoss Marc Wollersheim den Ball aus rund 25 Metern in hohem Bogen in Richtung Tor. Der zunächst harmlos aussehende Schussversuch landete mit Windunterstützung zur Überraschung aller genau im langen Eck. Damit war der bisherige Spielverlauf auf den Kopf gestellt, denn im ersten Durchgang bekamen die Gäste aus Ostdüren kaum Zugriff auf das Spiel. "Wir werden versuchen, unser Spiel aufzuziehen und von Beginn an Druck zu machen", macht Nief keinen Hehl aus seiner taktischen Marschrichtung, "da wir keinen der Gegner kennen und uns immer überraschen lassen müssen, werden wir uns voll und ganz darauf konzentrieren, unser Spiel durchzubringen."

Und dabei wird Nief wohl erstmal auf die Elf vertrauen, die bereits am vergangenen Samstag in der Anfangsformation gestanden hat. "Dennoch wissen alle, dass wir uns zur Leistung im ersten Spiel in allen Teilen weiter verbessern und dass wir uns viel mehr verbal unterstützen müssen", sagt Nief.