Fußball Amateurfußball live im Internet – bei soccerwatch.tv

Kreis Heinsberg · Fußball: Nach sporttotal.tv hat der Fußball-Verband Mittelrhein nun einen zweiten Kooperationspartner.

Foto: soccerwatch.tv

Amateurfußballspiele mittels einer vollautomatischen 180-Grad-Kamera live im Internet: Das gibt es im Erkelenzer Land bislang nur bei Mittelrheinligist FC Wegberg-Beeck – das in Köln ansässige Internetportal sporttotal.tv macht’s möglich, hat seine Kamera schon vor gut einem Jahr im Waldstadion montiert. Im Bereich des Mittelrhein-Verbands sind die Kölner nun aber nicht mehr der einzige Kooperationspartner für ein derartiges Angebot. Eine gleichlautende Vereinbarung schloss der FVM nun auch mit dem Essener Unternehmen soccerwatch.tv ab. „Jedes einzelne der vollautomatischen Kamerasysteme leistet einen Beitrag dazu, den Amateurfußball in unserer Region sichtbarer zu machen“, merkt FVM-Präsident Alfred Vianden an. Der Vertrag läuft über fünf Jahre.

Wie sporttotal.tv überträgt auch das Essener Startup Partien mittels eines selbstentwickelten, vollautomatischen Kamerasystems, das an Flutlichtmasten befestigt wird: live, als Wiederholung oder auch als Highlight-Zusammenschnitt. Zusätzlich zum Streamingangebot bietet die Plattform auch ein Analysetool für Trainer und die Möglichkeit für Vereinsanhänger, die Spiele ihrer Lieblingsmannschaft live zu kommentieren.

Anders als der Kölner Anbieter, der sein Hauptaugenmerk bundesweit zunächst auf die Regional- und Oberligen gelegt hat, möchte soccerwatch.tv sein Angebot auch sofort flächendeckend anbieten: „Wir wollen die Masse bedienen – von der Oberliga bis zur C-Liga, Erste, Zweite, Dritte Mannschaft, ebenso A-Jugend“, erklärt auf Nachfrage unserer Redaktion Stefan Sander, Leiter Vereins- und Kundenservice bei soccerwatch.tv. Aus dem Erkelenzer Land hätten bislang schon rund 15 Vereine Interesse bekundet.

Bis hierzulande die erste Kamera aber wirklich montiert wird, wird es noch ein bisschen dauern. Zurzeit hängen rund 100 Kameras von soccerwatch.tv auf Fußballplätzen. Das mittelfristige Ziel ist ehrgeizig: „In drei bis fünf Jahren wollen wir rund 3000 Kameras aufgestellt haben und das Angebot auch auf andere Sportarten wie Eishockey, Handball, Volleyball und Ringen ausweiten“, erläutert Sander. „Aktuell sind wir auf der Suche nach lokalen Partnern und Sponsoren, mit denen wir das Kamerasystem ohne jegliche Kosten für die Vereine installieren können.“

Geld verdienen möchte das Unternehmen mit digitalen Werbeplätzen. Die Vereine werden an den Erlösen aus Werbeeinblendungen während der Übertragungen zu 50 Prozent beteiligt – die andere Hälfte ist für soccerwatch.tv. Sponsoren können beim Portal für ihren Verein Werbepakete buchen – für 250 bis 2500 Euro pro Jahr.

Ansprechpartner für interessierte Vereine ist Stefan Sander (Telefon 0201 2468510, E-Mail stefan.sander@soccerwatch.tv). www.soccerwatch.tv

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