Lokalsport Sieger pulverisieren Streckenrekorde

Lokalsport · Die Stadt Hückelhoven musste gestern tief in die Tasche greifen: Bei den Damen stellte die gebürtige Doverenerin Beate Görtz mit 1:01:42 Stunden ebenfalls einen neuen Streckenrekord auf wie der Brite Charles Pennington in 55:36 Minuten bei den Herren. Beide erhalten 200 Euro als Prämie.

 In der Wechselzone geht es für die Damen darum, keine Zeit zu verlieren. Denn auch beim Übergang vom Rad zum Laufen zählt jede Sekunde, um letztlich eine gute Gesamtzeit hinzulegen.

In der Wechselzone geht es für die Damen darum, keine Zeit zu verlieren. Denn auch beim Übergang vom Rad zum Laufen zählt jede Sekunde, um letztlich eine gute Gesamtzeit hinzulegen.

Foto: Jürgen Laaser

Triathlon Beate Görtz hat offensichtlich ihren eigenen Kopf — und das ist auch gut so. Denn wer weiß, welche Platzierung für die gebürtige Doverenerin im Trikot des ASV Köln bei der zehnten Auflage des Hü-(Wo)Man herausgesprungen wären, hätte sie auf die Worte ihres Trainers gehört. "Er hat gesagt, ich solle mich ein bisschen zurückhalten, aber das kann ich nicht", stellt die amtierende Weltmeisterin der AK 40 fest — und das, obwohl schon am kommenden Wochenende der Saisonhöhepunkt auf dem Plan steht. Lediglich die letzte Runde beim Laufen habe sie ein bisschen lockerer angehen lassen, erklärt Görtz, die trotzdem ihren Vorjahressieg wiederholte und gleichzeitig auch noch einen neuen Streckenrekord aufstellte.

 Bei den Jüngsten gingen die meisten Starter ins Rennen. Durchsetzen konnten sich Nele Weydener und Jo Reinhardt.

Bei den Jüngsten gingen die meisten Starter ins Rennen. Durchsetzen konnten sich Nele Weydener und Jo Reinhardt.

Foto: Jürgen Laaser

Familientreffen für Beate Görtz

Nach 500 Meter Schwimmen (8:19 Minuten), 20 Kilometer Radfahren (34:55Minuten) und dem abschließenden Fünf-Kilometer-Lauf (18:28 Minuten) überquerte sie in einer Gesamtzeit von 1:01:42 Stunden die Ziellinie an der Parkhofstraße und war damit etwas mehr als zwei Minuten schneller als bei ihrem Triumph im Vorjahr. "In Hückelhoven ist immer bestes Triathlon-Wetter, außerdem treffe ich hier meine Familie und immer viele alte Freunde, so dass ich bei meinem Heimrennen ganz besonders motiviert bin", erklärt Görtz, die als Lohn für ihre Mühen auch noch 200 Euro als Sonderprämie einstecken konnte. Hinter Beate Görtz sicherte sich Kristiane Ziemans (DLC Aachen) in 1:03:22 Stunden Rang zwei, gefolgt von der Vorjahreszweiten Steffi Jansen (Tri Team Mönchengladbach) in 1:04:58. Der Titel der Stadtmeisterin ging an Ute Holt vom ASV Rurtal in 1:14:30 Stunden.

Fünf Männer unter einer Stunde

Bei den Männern gab es letztlich gleich fünf Athleten, die unter der magischen Grenze von einer Stunde und somit unter dem Streckenrekord des Vorjahressiegers Jens Rademacher blieben. Der Schnellste war der Brite Charles Pennington. Mit seiner Siegerzeit von 55:36 Minuten pulverisierte er den alten Streckenrekord förmlich und schraubte ihn um etwas mehr als vier Minuten nach unten. "An dieser Zeit werden sich in den kommenden Jahren viele Athleten die Zähne ausbeißen ", vermutete Moderatorin Anja Deckers.

So auch die weiteren Platzierten Thomas Schulte (DLC Aachen) in 56:48 Minuten, Jens Rademacher (Dülkener SV) in 58:30, Remco de Veen (ZV de Roersoppers) in 58:46 und Fabian Lensing in 59:03. "Heute hat bei mir einfach alles geklappt. Vom Schwimmen bis zum Laufen war das ein schnelles Rennen", erklärt Pennington, der bei der Royale Navy stationiert ist. So schnell, dass die Organisatoren erst an einen Fehler in der Zeitmessung glaubten: "Wir dachten erst, er sei eine Runde zu wenig gelaufen", erklärte Deckers schmunzelnd.

(RP)
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