Turnen Erkelenzer Tuju-Stars im Bundesfinale Siebte

ERKELENZ · Die Showakrobatikgruppe Avo&Cado des TV Erkelenz begeistert in Hamm als Flugpioniere.

 Beim Tuju-Stars-Bundesfinale in der Westpress-Arena in Hamm begeisterten die Aktiven des TV Erkelenz als Flugpioniere.

Beim Tuju-Stars-Bundesfinale in der Westpress-Arena in Hamm begeisterten die Aktiven des TV Erkelenz als Flugpioniere.

Foto: TV Erkelenz

Ausgerechnet im als Eisenbahnerstadt mit wichtigen Knotenpunkten mehrerer Eisenbahnstrecken bekannten westfälischen Hamm eine Punktlandung mit dem „Pionierflug Nummer 1“ hinzulegen, dazu gehört schon Mut. Doch die von Chefchoreografin Michaela Nüßer geführte Showakrobatikgruppe „Avo&Cado“ des TV Erkelenz ging beim Bundesfinale der Tuju-Stars sehr selbstbewusst an die schwierige Aufgabe heran, schaffte unter den 16 aus allen Teilen Deutschlands angereisten Teams mit immerhin 500 Aktiven den Einzug in das Tagesfinale.

Und in der Hammer Westpress-Arena wurden die 31 Mädchen und Jungen, Frauen und Männer des ETV im Alter zwischen sechs und 42 Jahren nach einer aus fast 1000 Händepaaren mit viel Beifall bedachten Vorführung mit dem siebten Platz belohnt. Jurymitglied Hans Frieling vom Hammer SC drückte nach zwei Finalstunden mit Akrobatik, Tanz und schauspielerischen Highlights aus, was die Mehrzahl der Beobachter, zu denen auch Hamms Bürgermeisterin und Jurymitglied Ulrike Wäsche gehörte, wohl dachte: „Das Niveau war Spitzenklasse. Die Gruppen haben mich ausnahmslos überzeugt. Schade, dass nicht alle gewinnen konnten.“ Dem schloss sich auch ETV-Turnwartin Monika Nüßer an, die zur Finalrunde auch noch 15 aus Erkelenz nach Hamm angereiste Fans begrüßen konnte.

Diese sahen auch die Siegkür und die Ehrung für den Tuju-Stars-Bundessieger TSV Hüttlingen (Baden-Württemberg), dessen „Avanti Chicks“ mit „Vollmondnacht, Rotkäppchen gebt gut acht“ überzeugte. Weiter platzierten sich: 2. TuS Hatten-Sandkrug (Niedersachsen) mit „Krebsen im Reich der See-
anemonen“, 3. TSG Hofgeismar (Hessen) mit „Mortifero – aus den grünen Feuern der Unterwelt“, 4. FC Röhlingen (Baden-Württemberg) mit dem „Zeitalter der Wikinger“, 5. Werler Kangaroos mit „Es geschah in der Geisterbahn“, 6. TSV Spandau (Berlin) mit „Stage Monsters“, 7. TV Erkelenz mit „Pioniere der Luftfahrt“, 8. TSV Firnhaberau (Bayern) mit „Khumba – die Zebras sind los“.

Nach 2009 mit den „Clowns“ in Frankfurt/Main, 2010 mit den „Zigeunern“ in Berlin, 2012 mit den „Katzen“ in Werl und 2017 mit den „Marionetten“ in Berlin waren die Erkelenzer Tuju-Stars mit den „Pionieren der Luftfahrt“ immerhin schon bei ihrem fünften Bundesfinale, haben sich damit also bundesweit einen Namen gemacht. Viel Beifall gab es dabei bei der Vorstellung und Vorbereitung der Gruppe aus der Erka-Stadt, als vom Moderator begeistert angemerkt wurde, dass Stamm-Avo&Cado Mia Rotärmel nach starken Knieschmerzen aus dem Vorfinale aktiv auf den abendlichen Endkampf-Höhepunkt verzichten musste, aber dennoch am Rand der 14x14 Meter großen Aktionsfläche im historischen Kostüm die Daumen drücken wollte. Da waren die ETV-Sportler nicht nur einer von acht Bundesfinalisten, sondern auch die Sieger der Herzen.

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