Sechs Wochen für "Mac"

Am Freitagabend verhandelte die FVM-Verbandsspruchkammer in Düren zweieinhalb Stunden lang unter dem Vorsitz von Thomas Riedel die beiden Fälle vom Beecker Spiel gegen Hertha Walheim (28. Oktober). Zum einen die Rote Karte für Noureddine Zaanani wegen "Tätlichkeit" (so der Eintrag in den Spielbericht). Eine Karte, die der Unparteiische Sören Schmitz (Bergheim) auf Intervention seines Assistenten Hendrik Clausen ausgesprochen hatte. Zeugen – und der gefoulte Spieler Michael Grümmer schriftlich – widersprachen diesem Sachverhalt. Folge: Zaanani wurde wegen "unsportlichen Verhaltens" nur für zwei Wochen gesperrt, konnte gestern daher wieder spielen.

Sechs Wochen zuschauen muss dagegen Macchambes "Mac" Younga-Mouhani, vom dem sich Clausen nach dessen Ampelkarte beleidigt fühlte. "Der Schiri-Assistent hat der Kammer glaubwürdig vermittelt, dass der Beecker Spieler ihn obszön beleidigt hat", erklärte dazu gestern auf Nachfrage der RP der stellvertretende Kammer-Vorsitzende Karl-Heinz Grimm.

Ob Beeck in dem Fall in Berufung geht, steht noch nicht fest: "Das lassen wir uns noch offen,", erklärte FC-Vorsitzender Günter Stroinski – und fügte hinzu: "Die Sportgerichtsbarkeit scheint schon ihre eigenen Gesetze zu haben." Den FC vertrat in Düren auch Rechtsanwalt Johannes Daners – als Beisitzer ist dieser ehrenamtlich übrigens in der Verbandsspruchkammer Niederrhein aktiv. Mit am Tisch saß in Düren als FVM-Beisitzer Robert Deller, Oberstaatsanwalt aus Aachen.

MARIO EMONDS

(emo)
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