Schwimmen, kicken, wandern
„Das Ding“ hat sich stabilisiert
Ehrenamtlich ist in der Stadt Erkelenz anerkannt. Bürgermeister Peter Jansen würdige gestern im „Alten Rathaus“ drei Erkelenzer.
Siegfried Siemoneit ist bereits seit 57 Jahren Mitglied in der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft, aktuell gehört er der Ortsgruppe Gerderath an, die er auch mitgründete und deren Vorsitzender er ist. Seit 1969 ist er Inhaber des Lehrscheines und Ausbildungsleiter. Man findet in täglich im Schwimmbad, wo er dafür Sorge trug, dass bisher 400 Schwimmabzeichen erreicht wurden. Vom DLRG-Bundesverband bekam er schon die höchste zu vergebende DLRG-Auszeichnung, die Gold-Verdienstnadel mit Brillanten.
Max Will feierte erst kürzlich seinen 80. Geburtstag – mit vielen Gratulanten, denn er ist im Erkelenzer Sportland bekannt wie ein bunter Hund. Seit 1953 gehört der Senior dem SV Schwarz-Weiß Schwanenberg an, sorgte als Jugendleiter dafür, dass die „kleinen Schwäne“ bald „fußballflügge“ wurden. Neben dem Fußball galt seine zweite große Leidenschaft der Leichtathletik, die er bis vor einigen Jahren sogar noch aktiv ausübte. In fast allen Altersklassen begleitete er über viele Jahre Hobbysportler bis zur Prüfung für das Deutsche Sportabzeichen. Ebenfalls war er als Starter und Kampfrichter bei unzähligen Wettbewerben im Einsatz. Max Will wurde geehrt durch den Westdeutschen Leichtathletik-Verband, Fußballverband Mittelrhein und den SV Schwanenberg, bei dem er sogar Ehrenmitglied ist.
Otto Heberle ist seit fast 25 Jahren der „Chef“ der Wandergruppe „Gut Schuh“. Seine Weitsicht für die Schönheit der Natur, gekonntes Kartenlesen und das Gefühl zu vermitteln, jeden Menschen in die Wanderrunde einzubeziehen, ist nach Meinung der Wanderfreunde unerreicht. Die Wanderungen und Radtouren finden 14-tägig statt, führen in die Eifel, das Bergische Land, das Sauerland und den Heimatkreis. Es gibt mehrtägige Touren, aber auch die Monschau-.Marathon-Wanderung über 42 Kilometer – 2008 läuft die 25. MMW.
Hinter vorgehaltener Hand wurde schon mal darüber gesprochen, die Ehrung erfolgreicher Sportler, Sportlerinnen und Mannschaften nicht mehr als Sportlerwahl ablaufen zu lassen, sondern wieder in der ursprünglichen Form eines sportlich-aktiven Nachmittags oder Abends in einer Sportstätte. Mit der Jubiläumswahl – der zehnten – für das Jahr 2005 sollte Schluss sein.
Da aber die Wahl für 2004 mit mehr als 3000 abgebenen Stimmkarten großes Interesse in der Bevölkerung fand, war die zehnte „Runde“ gesichert – und ausgerechnet diese brachte mit 1675 Stimmkarten die niedrigste Beteiligung.
Das hinderte die Verantwortlichen nicht, „das Ding, das im Kreis Heinsberg einmalig ist“, weiterlaufen zu lassen.
Das war gut, denndie Wahl 2006 hat sich stabilisiert mit immerhin fast 2300 Stimmkarten.
HANS GROOB