Fußball Schafhausen kontert die Germania aus

HÜckelhoven · Fußball: Der Landesliga-Aufsteiger Union Schafhausen tut sich gegen Germania Hilfarth lange schwer, siegt am Ende aber mit 4:1.

 Der Schafhausener Lukas Hartmann springt in dieser Szene höher als die beiden Hilfarther Mustafa Hajrizi (l.) und Satilmis Canakci (r.). In der 37. Minute sorgt Hartmann dann für die zwischenzeitliche 2:1-Führung des Landesliga-Aufsteigers.

Der Schafhausener Lukas Hartmann springt in dieser Szene höher als die beiden Hilfarther Mustafa Hajrizi (l.) und Satilmis Canakci (r.). In der 37. Minute sorgt Hartmann dann für die zwischenzeitliche 2:1-Führung des Landesliga-Aufsteigers.

Foto: JÜRGEN LAASER

Jochen Küppers hielt mit seiner Meinung nicht hinterm Berg: "Unterm Strich ist festzuhalten: So schlecht haben wir selten gespielt." So verwundert es auch nicht, dass der Trainer des Landesliga-Aufsteigers Union Schafhausen noch auf dem Feld mit seiner Analyse begann, seinem Team sehr eindringlich ins Gewissen redete und dann seine Spieler zum Auslaufen schickte. Auf den ersten Blick hätte man also vermuten können, der Favorit sei gleich bei seinem ersten Pokal-Auftritt bei A-Liga-Aufsteiger Germania Hilfarth gestrauchelt, doch am Ende stand ein 4:1-Erfolg für die Schafhausener zu Buche, die damit am Dienstag im Achtelfinale zum SV Kuckum reisen dürfen.

"Alleine in der ersten Halbzeit habe ich 54 Fehlpässe gezählt - viele davon völlig unbedrängt", ärgerte sich Küppers. Und so dauerte es bis weit in die zweite Halbzeit hinein, bis die Gäste die Weichen auf Sieg stellen konnten. Zwar ging Schafhausen in der siebten Minute durch einen Weitschuss von Phillip Grüttner aus rund 25 Metern in Führung, Ruhe brachte das aber nicht ins Spiel der Union. Denn einer der vielen Fehlpässe führte zum Ausgleich der Germania in der 30. Minute. Hilfarths Kapitän Kademir Bekmezci eroberte im Mittelfeld den Ball, sprintete Richtung Schafhausener Tor und hatte dann noch das Auge für den mitgelaufenen und freistehenden Serhat Coroz, der den Ball ins leer Tor zum 1:1 einschob. Der Jubel über den Ausgleich hielt aber nicht lang, nur sieben Minuten später klingelte es erneut im Gehäuse von Germania Keeper Günther Sonowski als Lukas Hartmann den 2:1-Pausenstand markierte.

Aber auch in Halbzeit zwei war über weite Strecken kein Zwei-Klassen-Unterschied zu erkennen: Hilfarth lief viel, ging resolut in die Zweikämpfe, verpasste es aber letztlich zum Torabschluss zu kommen. Und so kam es am Ende, wie es kommen musste: Schafhausen konterte die Germania gnadenlos aus. Genauer gesagt: Jacques Zaunbrecher - er machte mit einem Doppelpack (82.+87.) den Sieg des Favoriten perfekt. Und während Küppers noch mit der Leistung seines Teams haderte, fand Germanen-Coach Khaled Ali Kahn lobende Worte für seine Elf: "Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Die haben sich richtig reingehängt."

(RP)
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