Saisonfazit Rurtal Hückelhoven Zwei Punkte fehlten dem ASV zum Saisonziel

Handball-Bezirksliga · Insbesondere in der eigenen Halle überzeugte der ASV Rurtal Hückelhoven. Am Ende wurde die Qualifikation zur neuen Bezirksoberliga aber knapp verpasst.

 Der Rurtaler Cedric Borgmann enteilt der Bieseler Abwehr und verkürzt mit diesem Sprungwurf auf 6:7.

Der Rurtaler Cedric Borgmann enteilt der Bieseler Abwehr und verkürzt mit diesem Sprungwurf auf 6:7.

Foto: Nipko

Der ASV Rurtal Hückelhoven hat eine Saison mit zwei Gesichtern hinter sich: Zu Hause war das Team von Trainer Damijan Migdal eine Macht und gewann neun seiner zehn Spiele; auswärts gab es dafür nur drei Siege. Unter dem Strich bedeutet das den sechsten Platz, zwei Punkte hinter dem Fünften. Für die neue Saison war das durchaus entscheidend: Denn die Teams auf den Plätzen zwei bis fünf qualifizierten sich für die neu geschaffene Bezirksoberliga, die mit dem Handballkreis Krefeld-Grenzland zwischen der Landes- und der Bezirksliga entsteht.

So lief die Rückrunde

In der zweiten Saisonhälfte zeigten die Rurtaler, welches Potenzial sie haben: Sieben seiner zehn Rückrundenspiele entschied der ASV für sich. Durch die teils deutlichen Siege gegen Aufstiegsaspiranten wie Welfia Mönchengladbach (39:26), den TV Beckrath (30:27) oder den HSV Rheydt II (33:26) erarbeitete sich der Tabellensechste den Ruf als Favoritenschreck.

Das war gut in der Saison

In der eigenen Halle war der ASV kaum zu schlagen – nur einmal verloren die Schwarz-Weißen in Hückelhoven. „Das haben wir vor allem den Zuschauern zu verdanken“, so Migdal. Die Abwehr der Hückelhovener war beinahe aufstiegsreif: Mit im Schnitt knapp über 24 Gegentoren pro Spiel stellte der ASV die zweitbeste Defensive der Liga – knapp hinter Meister ATV Biesel II. „Damit war ich sehr zufrieden“, sagte Trainer Migdal. Gerade gegen die Top-Gegner funktionierte auch die Offensive, wie etwa beim 39:26-Kantersieg gegen Welfia.

Das war nicht so gut in der Saison

Am Ende bleibt der Wermutstropfen, den Sprung in die Bezirksoberliga verpasst zu haben. Am Ende gaben wohl die beiden Niederlagen gegen den Fünftplatzierten TV 1848 Mönchengladbach den Ausschlag – gerade die 26:27-Niederlage eine Woche vor Saisonende.

Der Spieler der Saison

Torwart Henrik Bürger war der stärkste Mann im Kader. Mit überragenden Abwehrquoten und Kunststücken wie gefangenen Sieben-Meter-Strafwürfen stellte er immer wieder seine Klasse unter Beweis. „Mein Torwart war der beste Spieler der Mannschaft – das muss man ehrlich sagen“, sagt Migdal.

Wie geht es weiter?

Ende Juli startete das Team in die Saisonvorbereitung. Dabei sein werden dann auch einige Rückkehrer, auch Schlussmann Bürger wird wahrscheinlich bleiben. „Es ist noch nicht alles geklärt, aber ich hoffe, dass er bleibt“, sagt Migdal. In der kommenden Bezirksliga-Saison visiert der ASV die Top-Platzierungen an: „Die Top drei ist unser Ziel. Auch der Aufstieg ist möglich, aber wir wollen erst einmal unter die ersten drei kommen“, sagt Migdal.

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