Turnen Romy Winzen und Wiebke Müller mit klaren Klassensiegen

Erkelenz · Turnen: Sieben Turnerinnen des ETV stehen schon sicher im Landesfinale. Vier weitere hoffen noch auf einen Nachrückerplatz.

 Wiebke Müller stand im Jahrgang 2003 ganz oben auf dem Siegertreppchen.

Wiebke Müller stand im Jahrgang 2003 ganz oben auf dem Siegertreppchen.

Foto: TV Erkelenz

"Die Leistungen waren sehr gut", bilanzierte Elke Gotzen aus Nettetal den Verbandsgruppenausscheidungswettkampf, zu dem sich 180 Mädchen aus den vier Turnverbänden Rechter Niederrhein, Kleve-Geldern, Niederrhein-Kempen (NTVK) und Gladbacher Turngau in Tönisvorst in der Vorster Rudi-Demers-Halle getroffen hatten. Und die Wettkampfleiterin, ihres Zeichens auch Geschäftsführerin des NTVK, ergänzte: "Man sah, dass in den Wintermonaten wohl besonders gut trainiert worden ist. Immerhin lockte die Teilnahme am P-Stufen-Einzelwettkampf des Rheinischen Turnerbundes (RTB) am 9. Juli beim TV Schwafheim in Mülheim, und viele wollen auch schon beim Deutschen Turnfest in Berlin (3. bis 10. Juni) ihr Können auf ganz großer Bühne zeigen."

 Siegte im Jahrgang 2004: Romy Winzen (Mitte).

Siegte im Jahrgang 2004: Romy Winzen (Mitte).

Foto: TV ERKELENZ

So auch die Mädels des TV Erkelenz, die sich nach dem guten Abschneiden in Vorst auf das Training der Showakrobatikgruppe Avo&Cado konzentrieren, die in der Hauptstadt mit verschiedenen Shows sogar in zwei Bundesfinals dabei sein werden.

Wie sie selbst sagt, "nach gefühlten 100 Jahren", war ETV-Abteilungsleiterin Monika Nüßer wieder einmal als Trainerin verantwortlich "und sehr zufrieden und stolz auf meine Schützlinge". Von denen turnten Romy Winzen (Jahrgang 2004) und Wiebke Müller (2003) ganz nach vorne. Winzen siegte mit 64,750 Punkten, die eine Steigerung gegenüber dem Gauwettkampf um fast vier Zähler bedeuteten, wobei der Stufenbarren und der Sprung herausragten. Carla Stemmer und Melanie Gilleßen teilten sich punktgleich Rang zwölf. Mit glatt 68 Punkten sowie den Höchstnoten auf dem Balken, beim Sprung und am Stufenbarren gewann Müller nicht nur ihren Jahrgang, sondern erhielt die Höchstwertungen aller 180 Aktiven in der Vorster Halle. Im gleichen Jahrgang reichte es für Amelie Pientka trotz zweier Stürze vom Balken noch zu Rang neun, Mia Vaehsen wurde Zwölfte, Sophie Karaskiwiecz (2002) als 24.

Emma Lang (2008) turnte mit der zweitbesten Balkenwertung auf den dritten Treppchenplatz, Pech hatte ihre Schwester, die beim Sprung scheiterte und 18. wurde. Um 0,5 Punkte verpasste Mia Rotärmel (2006) das Siegerpodest nur hauchdünn, durfte sich aber über hohe Bewertungen auf der Bodenmatte und beim Sprung freuen. Als wohl jüngste Turnerin (Dezember 2007) wurde Janne Winzen als Sechste gewertet.

Für die aus der Schweiz stammende Austauschschülerin Lucie Vonlanten im ETV-Trikot, die von Karola Zeitner betreut wurde, bedeutet der fünfte Platz im Jahrgang 1999 und älter, dass sie eine Woche vor der Rückkehr in die Heimat noch im Landesfinale in Mülheim aktiv sein wird. Ihre Bodenübung war herausragend. Erika Cinque (1976) hofft mit Mia Vaehsen (Altersklasse 14/15) sowie Carla Stemmer und Melanie Gilleßen (AK 12/13) als Zwölfte noch auf einen Platz im RTB-Finale, den die jeweils zehn besten Turnerinnen schon sicher haben.

Schon das Erreichen des Verbandsgruppenausscheidungswettbewerbes war für Ida Hesse vom TuS Wegberg ein großer Erfolg. Der war beim Jahrgangsturnen des Gladbacher Turngaus in Gustorf mit dem fünften Platz im Jahrgang 2003 zustande gekommen. Beim Folgewettkampf traf der Schützling von Trainerin Ulrike Ringkamp auf 31 Konkurrentinnen. Mit glatt 57 Punkten, also einer Steigerung von 2,05 Punkten gegenüber der Quali, wurde Ida Hesse als 26. gewertet. Im Vierkampf (Schwebebalken, Boden, Sprung und Stufenbarren) notierte die TuS-Aktive beim Bodenturnen mit 14,80 Zählern ihren Bestwert, aber auch ihr Sprung (14,45) war beachtlich.

(hg)
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