Reitsport Regenwetter hält Reiter nicht von Nachttour ab
Erkelenz · WEGBERG (h.g.) Eigentlich hatten die Wetterfrösche für den kombinierten Nachtritt/fahrt der Pferdesportgemeinschaft St. Georg Grenzland eine knackige Vollmondnacht avisiert. Doch aus dem Traum wurde ein klein wenig Alptraum, denn es regnete in Strömen, also keineswegs die besten Bedingungen, um mit Pferd oder Kutsche die Natur zu durchkreuzen.
WEGBERG (h.g.) Eigentlich hatten die Wetterfrösche für den kombinierten Nachtritt/fahrt der Pferdesportgemeinschaft St. Georg Grenzland eine knackige Vollmondnacht avisiert. Doch aus dem Traum wurde ein klein wenig Alptraum, denn es regnete in Strömen, also keineswegs die besten Bedingungen, um mit Pferd oder Kutsche die Natur zu durchkreuzen.
Doch immerhin sieben tapfere Reiterinnen und sechs gesteuerte Kutschen machten sich auf den Weg von Schwaam bis zum bekannten Rebhuhnweg, und legten dabei bis zum Ziel auf Feld und im Wald fast alle Tempi vor. Auf dem Gelände der Pferdepension Gerti Lachmann versammelten sich dann sogar knapp 40 Personen an einem Schwedenfeuer, um sich in erster Linie aufzuwärmen - natürlich erst, nachdem die Pferde versorgt waren. Der Verzehr von vier Litern Glühwein, acht Litern heißem Kakao (teils mit Amaretto und Sahne) sowie 25 Litern Gulasch- oder Tomatensuppe und lecker belegten Brötchen waren Zeugnis für eine zünftige Stimmung. Reiter und Fahrer sowie Mitfahrer waren sich nach der Rückkehr am Reitstall Franz-Josef Gerards in Schwaam einig: "Et woar schön und vor allem is alles jootjejange".
Und wer tags darauf am späten Vormittag schon wieder fit genug war, der fand den Weg nach Holtum auf die Anlage von Erich und Angela Gerards zu einem kostenlosen Schnupperfahren auf dem Kutschbock oder wollte den Ausführungen des NRW-Vierspänner-Meisters und Verbandstrainers Andreas Wintgens lauschen, der ab März in Schwaam einen Fahrlehrgang startet. Der größte Moment für die zahlreichen und neugierigen Interessenten war, als sie selbst die Zügel auf dem Kutschbock in die Hand nehmen durften. Hilfen bekamen sie dabei von Peter Evertz, der mit seiner "Dona" ein erfahrenes Fahrzeuggespann zur Verfügung stellte, oder Erich Gerards, der als Hausherr sogar zwei Zweispänner angeschirrt hatte. Da leuchteten die Augen der kleinen und großen Teilnehmer, für die sogar die Sonne hervorgekommen war.