Reitsport Regen macht Reitplätze geschmeidig
Erkelenz · Viele ärgerten sich über den Dauerregen in der vergangenen Woche - die Organisatoren des Reit- und Springturniers in Hohenbusch freuten sich darüber. Der Reit- und Fahrverein hatte wieder drei prima Turniertage auf die Plätze gebracht.
Der Dauerregen am vergangenen Dienstag störte gewaltig - nur eben nicht die Verantwortlichen beim Reit- und Fahrverein Erkelenz. Zu diesem Zeitpunkt waren die Vorbereitungen zum 63. Reit- und Springturnier schon in vollem Gang, doch der Regen kam schlichtweg wie gerufen. "Das hat die Plätze sehr geschmeidig gemacht", waren sich Vorsitzender Josef Küppers und Geschäftsführerin Ute Voormanns-Wolters einig. Vor allem die Springreiter freuten sich über einen gut federnden Boden, der die Arbeit im Parcours angenehm machte. Parcourschef Bernd Beckers hatte die Hindernisse wieder anspruchsvoll angeordnet. Perfekte Platzbedingungen gab es indes auch im Dressurviereck.
Hier stand am Samstag das EQUIVA-Nachwuchschampionat auf dem Programm. Zu Gast war Wolfgang Winkelhues, Landestrainer der Dressurreiter in Nordrhein-Westfalen. Lediglich zehn junge Reiterinnen traten an, sie verdienten sich aber den Respekt des Veranstalters: "Die Reiterinnen haben eine sehr anspruchsvolle und schwierige Aufgabe zu lösen. Acht Minuten im Viereck sind schon eine ganze Menge, da traut sich nicht jede ran", sagte Ute Voormanns-Wolters. Laura-Eve Grellmann und Faynaa vom RFV Velbert-Heiligenhaus gewannen mit der Wertnote 8,0 und sind für das Finale in Langenfeld qualifiziert.
Ein weiterer Höhepunkt des dreitägigen Turniers war gestern Abend die abschließende Springprüfung der Klasse M* mit Stechen. Eine 16 Jahre alte Reiterin zeigte den alten Hasen dabei, wo es lang geht: Sara Luca Dahms vom Reit- und Fahrverein Heinsberg setzte sich mit Wonteiro durch, auf die weiteren Plätze kamen Sascha Schreinemacher und Tornado (Reit- und Fahrverein Ratheim) und Michael Molls und Allinette vom Reit- und Fahrverein Rodebachtal.
Ansonsten wurden die Turniertage im Hohenbuscher Klostergarten zu dem, was sich die Organisatoren auch gewünscht haben: Viele Besucher, die sonst nicht mit dem Reitsport in Verbindung kommen, haben sich mit großem Interesse das Turniergeschehen angesehen. Dazu gab es Führungen durch die Anlage, zudem bot der Reit- und Fahrverein Erkelenz Einblicke in die Arbeit hinter den Kulissen. Ute Voormanns-Wolters jedenfalls freute sich über das Interesse. Dass sie so viel erzählen würde über Organisation und Ablauf des Traditionsturniers hätte sie nicht gedacht. "Die Leute haben erfreulich viele Fragen gestellt", erzählte sie im Klostergarten, der wie geschaffen ist für eine Veranstaltung dieser besonderen Art.
Alle Ergebnisse des Hohenbuscher Turniers vom Wochenende gibt es im Internet wie gewohnt kompakt unter www.orgasport.de
