Volleyball Ratheims Abstiegssorgen werden größer

Hückelhoven · Volleyball: Im Nachholspiel gegen den Tabellenzweiten TVA Fischenich III stehen die Oberliga-Herren des VC Ratheim auf verlorenem Posten. Mit 0:3 verliert der abstiegsbedrohte VC sein Heimspiel.

 Kaum ein Durchkommen: Ratheims Angreifer - hier Dimitri Rogalski - standen gegen den Doppelblock der Fischenicher zu oft auf verlorenem Posten.

Kaum ein Durchkommen: Ratheims Angreifer - hier Dimitri Rogalski - standen gegen den Doppelblock der Fischenicher zu oft auf verlorenem Posten.

Foto: NIPKO

Die Hoffnung stirbt zuletzt - diese Redensart sollten sich die Oberliga-Volleyballer des VC Ratheim ganz dringend als Mantra für die letzten Saisonspiele nehmen. Denn noch ist die Situation für das stark abstiegsbedrohte Team von Trainer Markus Jahns zwar ernst, aber nicht hoffnungslos. Doch nach dem über weite Strecken enttäuschenden Auftritt im Heimspiel gegen den TVA Fischenich, das der VC mit 0:3 (19:25, 15:25, 20:25) verlor, machte sich etwas Resignation breit: "Klar ist, dass man mit der gezeigten Leistung absteigen wird. Denn so werden wir vermutlich auch die dafür entscheidenden Duelle mit Wuppertal, Neuss und Aachen verlieren", ist VC-Spieler Axel Borchwaldt selbstkritisch.

In ungewohnter Spielhalle - ausnahmsweise fand die Partie in der Schlee statt - wollten die VC-Herren eigentlich über den Kampf punkten, doch was sich vor dem Spiel noch gut anhörte, wurde praktisch kaum umgesetzt. Erneut wurde das Personalroulette kräftig gedreht: So gab Borchwaldt sein Debüt als Libero, was allerdings nicht die erhofften Früchte eintrug. Von Beginn an überließen die Ratheimer nicht nur rein spielerisch den Gästen das Geschehen, sondern abermals auch stimmtechnisch. Keine Stimmung, viele vermeidbare Fehler im Angriff und auch im Block sorgten schnell dafür, dass der Satz mit 19:25 an den TVA ging.

Der Beginn des zweiten Satzes glich dann einem einzigen Trauerspiel: Direkte Annahmefehler, Angriffe ins Netz und gegen die Antenne, verstellte Bälle und leichte Abwehrfehler sowie Unaufmerksamkeit beim Blocken von Bällen auf Seiten des Gastgeber ließen den TVA von 4:1 über 12:5 auf 14:6 davonziehen. Erst als der Satz praktisch verloren war, fing man sich zumindest etwas so wurde der Satzverlust am Ende nicht ganz so deutlich, wie zunächst befürchtet werden musste (15:25).

Alles auf eine Karte setzen, so lautete der Plan für Durchgang Nummer drei, und mit dem Mute der Verzweiflung startete der VC Ratheim dann auch gut - erarbeitet sich einen 6:3-Führung. Doch die Hoffnung flackerte bei den Hausherren nur kurz auf. Als Fischenich beim Stand von 10:9 in Führung ging, war der Widerstand der Ratheimer so gut wie gebrochen. So bleibt nach der Partie wieder einmal festzuhalten, dass es einige Baustellen im Spiel des VC gibt.

(RP)
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