Triathlon Ralf Laermann wird in Österreich Weltmeister

Erkelenzer Land · Triathlon: Der Athlet aus Keyenberg hat seiner großen Titelsammlung einen weiteren Triumph hinzugefügt.

Ralf Laermann ist ein Ausnahmeathlet - das hat er bei der Ironman-WM in Österreich wieder unter Beweis gestellt: Bei hochsommerlichen Temperaturen gingen insgesamt 2500 Athlen aus allen fünf Kontinenten an den Start - und am Ende war der Keyenberger der Schnellste der M 55. Für Ralf Laermann lief es von Anfang an sehr gut: Nach gut 30 Minuten verließ er als 23.er nach knapp zwei Kilometern den See in Richtung Wechselzone. Die 90 Kilometer lange Radstrecke durch die Alpen bot viele optisch schöne Anreize, doch Laermann hatte wenig Sinn für die Schönheiten, da er die Konzentration auf das Wesentliche legte.

An den langen Anstiegen machte er mächtig Boden gut und kam als Siebter in die Wechselzone zurück. Beim Laufen ging die Aufholjagd weiter: 21 Kilometer waren auf der Strecke entlang des Sees und durch die Innenstadt von Zell am See zu laufen. Als Laermann nach elf Kilometern auf die zweite Runde ging war er Vierter, hatte noch drei Minuten Rückstand auf Platz drei und fünf auf Platz eins. Von einem Podestplaz hatte der Keyenberger im Vorfeld nur geträumt, war doch die komplette Weltelite am Start. Doch die Mannen aus Übersee spielten keine Rolle mehr.

Wie euphorisiert lief Laermann auf den letzten Kilometern Platz um Platz nach vorne. Zum Schluss überholte er den Schweizer Alfred Caprez etwa einen Kilometer vor dem Ziel. Vorbei an Tausenden Zuschauern in der überfüllten Innenstadt lief der Erkelenzer als neuer Ironman-Weltmeister der M 55 überglücklich nach 4:55,01 Stunden ins Ziel und konnte es selbst kaum fassen, da das so nicht zu erwarten war.

(HGi)
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