35. Sportlerehrung der Stadt Wegberg Punktlandung beim Ehrungsmarathon

Erkelenz · 67 Einzelsportler und 31 Mannschaften wurden gestern Abend in der Wegberger Mühle für ihre sportlichen Leistungen im Jahr 2014 geehrt.

 Urkunden und einen Kulturbeutel gab es für die erfolgreichen Sportler aus dem Wegberger Stadtgebiet als Anerkennung ihrer sportlichen Erfolge im vergangenen Jahr bis hin zu Weltmeisterschaften. Stadtsportverbandsvorsitzender Bernd Stamms (l.) ehrte die Sportler in der Wegberger Mühle

Urkunden und einen Kulturbeutel gab es für die erfolgreichen Sportler aus dem Wegberger Stadtgebiet als Anerkennung ihrer sportlichen Erfolge im vergangenen Jahr bis hin zu Weltmeisterschaften. Stadtsportverbandsvorsitzender Bernd Stamms (l.) ehrte die Sportler in der Wegberger Mühle

Foto: JÖRG KNAPPE

WEGBERG Ein Wettrennen mit Punktlandung - dazu wurde gestern Abend die 35. Sportlerehrung der Stadt Wegberg. Denn pünktlich um 20.40 Uhr beendete Moderator Günter Mirbach den offiziellen Teil der Veranstaltung, so dass die Bayern-Fans unter den Anwesenden noch rechtzeitig zum Anpfiff des Champions-League-Rückspiels der Münchner gegen Schachtjor Donezk zu Hause waren und das Elfmetertor von Thomas Müller live vor dem Fernseher miterleben konnten. Mirbach hingegen gönnte sich nach getaner Arbeit noch ein Bier in der Wegberger Mühle und nutzte die Gelegenheit zu einem Plausch mit Bürgermeister Michael Stock. "Ich bin leidensfähiger FC Köln Fan", erklärte Mirbach, "deshalb habe ich es nicht eilig, nach Hause zu kommen."

 Bürgermeister Michael Stock gratulierte Josef Mainz, Bernd Wilms und Steffi Malcherek gemeinsam mit Bernd Stamms (v.l.) zur Auszeichnung.

Bürgermeister Michael Stock gratulierte Josef Mainz, Bernd Wilms und Steffi Malcherek gemeinsam mit Bernd Stamms (v.l.) zur Auszeichnung.

Foto: KNAPPE

Gekonnt souverän und launig hatte Mirbach zuvor wieder einmalig durchs Programm geführt und einigen der 67 Einzelsportler und 31 Mannschaften Geheimnisse und Eigenarten ihrer Sportarten entlockt. Als Sportlehrer ist Mirbach zwar ein Fachmann, doch "ich lerne jedes Mal etwas dazu", sagte Mirbach, nach dem er zum Beispiel festgestellt hatte, dass es sich bei den Jungsenioren der Golfer keineswegs um Sportler rund um 20 handelt, sondern um Personen, die Anfang oder Mitte 30 sind. Überrascht war er auch wieder über die große Vielfalt der Schießdisziplinen, die für einen Außenstehenden kaum auseinanderzuhalten sind. Um dem für die Zukunft Abhilfe zu schaffen, lud der Tüschenbroicher Altmeister Heinz-Bert Hanraths Mirbach auf den Schießstand in Tüschenbroich zu einer persönlichen Trainingseinheit ein. "In einer Woche wissen sie dann alles, was es über das Sportschießen zu wissen gibt", sagte Hanraths.

Die Schützen waren es auch, die wieder einmal die größte Gruppe der Geehrten stellten: Unter der 67 Einzelsportlern waren 35 Schützen, der Rest kam aus den Sportarten Schwimmen, Tanzen, Tischtennis, Wasserspringen, Fahrsport, Leichtathletik, Golf und Karate. "Die Gesamtbilanz nationaler und internationaler Titel und Platzierungen kann sich für Wegberg erneut sehen lassen", erklärte Bernd Stamms, Vorsitzender des Stadtsportverbandes, "103 Auszeichnungen stehen für ein beeindruckendes Sportjahr und für hervorragende Leistungen." Die Sportler trügen mit ihren Leistungen den guten Ruf der Sportstadt Wegberg weit in die Welt hinaus. Ein besonders gutes Beispiel dafür ist Tänzerin Maria Kleinschmidt, die im vergangenen Jahr unter anderem an den Weltmeisterschaften in Kanada und Mallorca sowie den Europameisterschaften in der Ukraine teilnahm. Gleiches gilt für die Leichtathletik-Senioren Felix Hoppe, Hans Borgmann und Josef Königs. "Sportlicher Erfolg ist die Summe aus Talent, unermüdlichem Training, unbeugsamem Willen, Teamgeist und dem berühmten Quäntchen Glück", sagte Stamms.

Glück, das die Bayern gestern Abend nicht brauchten.

(RP)
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