Fußball Primärziel erreicht, nun die Kür

Morgen spielen im Finale in Dremmen der TuS und Beeck. Beide haben das Mittelrheinpokal-Ticket schon gelöst. Als Dritter tut dies der Sieger des heutigen Kleinen Finals. Katzem ist gegen Teveren klarer Außenseiter.

 Ingolstadt setzte sich mit 3:0 in Sandhausen durch.

Ingolstadt setzte sich mit 3:0 in Sandhausen durch.

Foto: AP, AP

"Trainer, wie hältst du's mit dem Kreispokalfinale?" Diese Gretchenfrage werden spätestens morgen ab 18.30 Uhr Claus Richter vom ambitionierten Bezirksligisten TuS Rheinland Dremmen und André Sieberichs vom Mittelrheinligisten FC Wegberg-Beeck mit ihrer Aufstellung beantworten. Dann nämlich stehen sich die Kontrahenten in der Dremmener Rheinlandkampfbahn im Endspiel gegenüber.

Die eingangs gestellte Frage ist speziell nach der Erfahrung des Vorjahrsfinals nicht ganz unberechtigt. Denn während Beeck im heimischen Waldstadion da die bestmögliche Mannschaft aufbot, lief bei Ligakollege und Endspielpartner Germania Teveren eine bessere B-Elf auf.

"Wichtiger als ein Sieg war für uns heute, dass sich niemand verletzt hat", erklärte da anschließend Teverens damaliger Coach Hermann Kraut frank und frei. Beeck gewann zwar 5:1, bezahlte den Sieg aber teuer: Gleich vier Akteure verletzten sich.

Da die Kontrahenten von morgen das Primärziel, die Qualifikation für den Mittelrheinpokal, bereits in der Tasche haben, lohnt sich's also mal nachzufragen, wie sie das Finale anzugehen gedenken. "Wenn man im Endspiel steht, dann will man natürlich auch gewinnen", sagt Sieberichs — und stellt gleichzeitig einige personelle Änderungen gegenüber dem Meisterschaftsspiel am Sonntag in Aussicht.

"Ich werde die beste Mannschaft aufstellen. In meinem Team stehen eine ganze Reihe von Spielern, die den Kreispokal noch nie gewonnen haben. Beeck ist dabei natürlich Favorit.

Ich hoffe aber einfach auf ein schönes Spiel", sagt Richter. Nach seiner abgebrummten Rotsperre erstmals wieder einsatzberechtigt ist Stürmer Mirco Dreßler. Angeschlagen (leichte Zerrung) ist Robert Pütz, Mittelfeldkollege John Perbaums kommt morgen frisch aus einem Kurzurlaub zurück.

2006 zum letzten Mal

Das letzte Mal gewann Dremmen 2006 den Kreispokal — im Finale mit 2:0 bei Viktoria Katzem. Im dortigen Nysterbachstadion steigt heute um 18.30 Uhr auch das aktuelle Spiel um Platz drei zwischen A-Ligist Viktoria und Mittelrheinligist Teveren — und das hat enorme Bedeutung: Nur der Sieger ist für den Mittelrheinpokal qualifiziert. Angesichts des Drei-Klassen-Unterschieds sind die Rollen hier noch weitaus klarer als im Finale verteilt.

"Wir haben nichts zu verlieren, sind krasser Außenseiter. Wenn Teveren ähnlich stark ist wie im Halbfinale Beeck, haben wir keine Chance. Auf alle Fälle werden meine Jungs heute wieder einiges lernen können. Und wir werden natürlich alles versuchen", kündigt Katzems Coach Thomas Schläger an.

Sowohl die nun von Jörg Halfenberg trainierte Germania als auch die Viktoria sind sehr gut aus den Meisterschafts-Startlöchern gekommen. Teveren hat mit zwei Siegen optimal angefangen, Katzem noch kein Gegentor kassiert, vorgestern beim 0:0 in Übach-Boscheln zudem kämpferisch überzeugt.

(RP)
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