Lokalsport Premiere mit kleinen Hindernissen
Wegberg · In Kooperation mit dem Kreissportbund Heinsberg lud der Stadtsportverband Wegberg zum ersten "Kids4Fun"-Tag ein. Und obwohl nur 34 Grundschüler kamen, lassen sich die Organisatoren nicht entmutigen und halten am Konzept fest.
Auf dem nur wenige Zentimeter breiten gelben Band ist es gar nicht so einfach, die Balance zu halten, es schwingt von links nach rechts und hüpft von oben nach unten. Die sieben Jahre alte Elena lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen, mit ganz kleinen, vorsichtigen Schritten setzt sie einen Fuß vor den anderen, benutzt ihre ausgestreckten Arme, um die Balance zu halten. Slackline heißt der Trendsport, der seit einige Zeit in Parks, am Strand oder in der Sporthalle zu sehen ist und der auch von vielen Spitzensportlern als Trainingsgerät zur Schulung des Gleichgewichtssinns eingesetzt wird.
Ob die das Trainingsgerät allerdings besser beherrschen als die jungen Teilnehmer des ersten "Kids4Fun"-Tages des Stadtsportverbandes Wegberg ist sehr fraglich, denn nach nur kurzer Zeit schafft Elena die Strecke auf dem Seil schon ohne Hilfe. Sie ist eine von nur 36 Teilnehmern, die die Gelegenheit nutzten, neue Sportarten zu entdecken und Kontakte zu Wegbergs Sportvereinen zu knüpfen. "Es war eine Premiere mit kleinen Hindernissen", räumte SSV-Geschäftsführer Manfred Maschke ein, "leider hatten wir nur 36 Teilnehmer, aber alle, die da waren, hatten viel Spaß und waren ganz begeistert von dem tollen Angebot." Und deshalb wollen sich Maschke, sein Team und die Vereinsverantwortlichen auch nicht entmutigen lassen: "So eine Veranstaltung muss sich erst einmal etablieren", sagte Maschke, "und alle Beteiligten waren sich einig, dass wir das Ganze wiederholen müssen."
An neun Stationen konnten die Grundschüler neue Sportarten ausprobieren, neben der Slackline waren das Badminton, Basketball, Leichtathletik und Turnen, die vom TuS Wegberg angeboten wurden, sowie Handball (HSV Wegberg), Judo (Budo-Club Wegberg), Tennis (TC Grün-Weiß Arsbeck) und Tischtennis (TTC Arsbeck). An jeder Station gab es für die jungen Sportler einen Stempel auf die Laufkarte. Wer seine Karte voll hatte, bekam eine Medaille zur Belohnung. Der Aufwand für die Vereine und die Organisatoren hat sich auf jeden Fall trotz der geringen Beteiligung gelohnt: "Es war für die Vereine eine tolle Plattform, sich zu präsentieren", resümiert Maschke, "und erste Anmeldungen gab es auch schon."
