Frauenfußball Uevekoven verpasst Titelgewinn

Erkelenzer Land · Der Mittelrheinligist zieht beim Hallencup in Oberbruch zwar erneut ins Finale ein, scheitert dort aber an Ligakonkurrent Waldenrath/Straeten.

Die wohl größte Überraschung gleich vornweg: Beim diesjährigen Hallencup in Oberbruch hat es Frauen-Regionalligist und Titelverteidiger Alemannia Aachen nicht ins Finale geschafft. Stattdessen kämpften im Endspiel die Teams der Sportfreunde Uevekoven und von Viktoria Waldenrath/Straeten um den Titel. Mit dem glücklicheren Ausgang für die Viktoria, die sich knapp mit 1:0 durchsetzte.

Zuvor waren sich die beiden Mittelrheinligisten bereits beim Turnierauftakt in der Gruppenphase begegnet. Dass Uevekoven der Turnierstart nicht misslang, lag an einem späten Eigentor der Viktoria, wodurch die Partie noch 1:1-Unentschieden endete.

In den beiden folgenden Gruppenspielen wurden Uevekoven und Waldenrath/Straeten ihrer Favoritenrolle gerecht. Beide Teams gewannen ihre Begegnungen gegen den SV Schwanenberg (Bezirksliga) und TV Konzen (Landesliga). In der Gruppe A gab es an dem Halbfinaleinzug der beiden Mittelrheinligisten somit von Turnierbeginn an keine Zweifel. Durch das um drei Treffer bessere Torverhältnis beendete Uevekoven die Vorrunde jedoch als Gruppensieger. Was nicht unwichtig war, denn so musste der Titelträger von 2016 und 2017 im Halbfinale nicht gegen den Turnierfavoriten Alemannia Aachen antreten.

Der Regionalligist gab sich nämlich keine Blöße und marschierte ohne Punktverlust und mit einem Torverhältnis von 13:4 durch die Paralellgruppe. Hinter Aachen sicherte sich der gastgebende VfR Unterbruch Rang zwei in der Gruppe B.

Im Halbfinale kam es schließlich zur großen Überraschung: Denn nicht Titelverteidiger Alemannia Aachen, sondern Viktoria Waldenrath/Straeten löste im zweiten Halbfinalspiel das Finalticket. In einer sehr intensiv und körperbetonten Partie siegte der Mittelrheinligist nach großem Kampf am Ende mit 3:2. Für viele Zuschauer war dieses Halbfinale die spannendste Begegnung des gesamten Turniers. Die Aachenerinnen verpassten durch die Niederlage hingegen nach vielen Jahren erstmals wieder den Finaleinzug.

Im anderen Halbfinale hatten sich zuvor die Sportfreunde Uevekoven gegen den VfR Unterbruch schadlos gehalten. Der Mittelrheinligist gewann nach einer starken Vorstellung deutlich mit 5:1 und zog damit im vierten Jahr in Folge ins Finale ein.

Doch im Endspiel schafften es die Sportfreunde Uevekoven nicht, an ihre vorherige Leistung gegen Unterbruch anzuknüpfen. So ging Waldenrath/Straeten aus dem Duell der beiden Mittelrheinligisten nicht unverdient als Sieger hervor und revanchierte sich mit dem Finalsieg auch erfolgreich für die 1:3-Niederlage im Liga-Hinspiel.

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