Beim Bundesliga-Turnier der lateinamerikanischen Formationen in Düren ertanzte Frings mit dem Team Aachen-Düsseldorf erneut souverän Rang zwei hinter dem A-Team aus Bremen. Bei der Siegerehrung vor vollen Zuschauer-Rängen rief Turnierleiter Dr. Thomas Kokott Nadine Frings zu sich nach vorn, um die Goldene Formations-Ehrennadel des Deutschen Tanzsportverbandes zu übergeben — eine seltene Auszeichnung. Und so fand Kokott anerkennende Worte: "100 Turniereinsätze — bei fünf Liga-Turnieren im Jahr sind das fast 20 Jahre aktiver Leistungssport". Alle in der Halle honorierten das mit großem Beifall.

Vom Tanzsportvirus infizierte wurde Nadine Frings 1994 bei der Tanzsportgemeinschaft (TSG) Erkelenz im Alter von neun Jahren. Die TSG gründete damals das C-Team mit 18 Kindern, die zwischen zehn und 13 Jahre alt waren. Mit der Choreographie "Walt Disney" tanzte die weltjüngste Lateinformation in der NRW-Landesliga 1995 ihre erste Turniersaison. Kaum jemand in der Bundesliga tanzt so lange auf diesem hohen Niveau wie Nadine Frings. Nur wenige Tänzerinnen verfügen über so viel Erfahrung und sind dabei so ausstrahlungsstark.