Leichtathletik Myhler holen Edelmetall bei Jugend-DM

Erkelenzer Land · Leichtathletik: Die Leichtathleten des SC Myhl haben bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Wattenscheid auf ganzer Linie überzeugt: Jonas Hanßen siegte - zudem holten Sina Mai Holthuijsen und Frederik Ruppert jeweils Bronze.

 Einfach nicht zu schlagen: Zum vierten Mal in Folge holt sich Jonas Hanßen vom SC Myhl den Deutschen Jugendmeistertitel über 400 Meter Hürden. Das ist bisher noch keinem deutschen Hürdenspezialisten gelungen.

Einfach nicht zu schlagen: Zum vierten Mal in Folge holt sich Jonas Hanßen vom SC Myhl den Deutschen Jugendmeistertitel über 400 Meter Hürden. Das ist bisher noch keinem deutschen Hürdenspezialisten gelungen.

Foto: Wolfgang Birkenstock

Es war schon eine Demonstration, die Langhürden-Ass Jonas Hanßen im Lohrheidestadion zu Wattenscheid sowohl im Vorlauf als Schnellster mit 53,09 Sekunden, als auch mit 51, 67 Sekunden im Endlauf über 400 Meter Hürden bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften den Zuschauern bot. Obwohl mit starkem Gegen-wind kämpfend, hätte er mit dieser Zeit erneut die Norm für die bereits stattgefundenen U 20-WM erzielt. Mit großem Vorsprung holte sich Jonas erneut den Titel des Deutschen Jugendmeisters über 400 Meter Hürden. Damit ist er der erste Langhürdler überhaupt, der in allen vier Jugendjahren den nationalen Titel erringen konnten - Chapeau welch eine Leistung mit stetig steigender Konstanz.

Zwei weitere Kracher boten seine Vereinskameraden Sina Mai Holthuijsen und Frederik Ruppert, die beide erstmals bei diesem nationalen Jugendchampionat eine Medaille erzielen konnten. Im Winter zwar mit Silber dekoriert, aber bei den letzten Freiluftmeisterschaften notierte Sina Mai Holthuijsen noch als Fünfte der U 18. In diesem Jahr ist sie noch im jüngeren Jahrgang der U 20, aber dennoch konnte sie sich mit starken Würfen während aller sechs Durchgänge im Medaillenbereich halten. Mit 53,65 Metern holte sie sich verdient die Bronzemedaille und konnte damit ihren Aufwärtstrend der vergangenen Monate weiter bestätigen. Förmlich explodierend stellte sich Frederik Ruppert den vielen mitgereisten Fans im 2000 Meter Hindernislauf vor. Nachdem das Rennen sehr schnell begonnen wurde, und Ruppert sich intelligent zurückhielt, konnte er auf den letzten 600 Metern zeigen, was in ihm steckt. Es war schon ein spannender Kampf mit dem bis da-hin auf Rang drei liegendem Kollegen, dem Ruppert allerdings 200 Meter vor dem Ziel förmlich den Zahn zog, nochmals mitgehen zu können. Auf diesen 200 Metern legte er noch mal neun Sekunden zwischen sich, seiner Bronzemedaille und dem Viertplatzierten. Mit 5:58,34 Minuten knackte er zudem als erster Läufer aus dem Kreis Heinsberg die Sechs-Minuten-Grenze, und verbesserte den bisherigen Rekord, den Marc Strack vom damaligen TV Hückelhoven-Ratheim am 24. Juni 1978 in Remscheid auf 6:09,5 Minuten gesetzt hatte, um satte elf Sekunden.

 Freude über Bronze: Hammerwerferin Sina Mai Holthuijsen mit Medaille.

Freude über Bronze: Hammerwerferin Sina Mai Holthuijsen mit Medaille.

Foto: Wolfgang Birkenstock

Sarah Kammer (alle SC Myhl LA) stellte sich dem Starter ebenfalls über 2000 Meter Hindernis - und auch sie gab eine nahezu perfekte Vorstellung ihres Könnens ab. Mit einer starken zweiten Rennhälfte, in der sie sich auf den fünften Rang vorarbeitete lief sie nicht nur neuen Haus-, sondern auch Vereins- und Kreisrekord und blieb mit ihrer Zeit von 6:48,02 Minuten erstmals unter 6:50 Minuten.

Einen weiteren starken fünften Rang bei ihren ersten Deutschen Einzelmeisterschaften erzielte die Myhlerin Inga Reul (Aachen), die in der U 18 über 400 Meter Hürden nach 63,02 Sekunden finishte.

(eif)
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