Leichtathletik Morgens Hörsaal, abends Laufbahn

Rhede · Der Myhler Mittelstreckenläufer Moritz Ringk überzeugt beim Leichtathletik-Meeting in Rhede.

 Moritz Ringk war bester Jugendlicher über die 400 Meter.

Moritz Ringk war bester Jugendlicher über die 400 Meter.

Foto: SC Myhl

Das 49. Internationale Leichtathletik-Meeting in Rhede war schon ein besonderes, und das in allen Belangen. Die Konkurrenzen waren mehr als gut, sodass die heimischen Asse auf gute Leistungen setzen konnten.

Doch in die Pläne der Sportlerinnen und Sportler platzten die Witterungsbedingungen, die es an diesem Wochenende nicht gut meinten. Mehrere Gewitter und Starkregen machten eine 90-minütige Unterbrechung unumgänglich. Dass dabei die Rundbahn bis Bahn drei unter Wasser stand, war nur eine Begleiterscheinung. Der Strom war ausgefallen, so dass auch die Zeitmessanlage außer Betrieb war. Die Überlegungen der Veranstaltungsleitung gingen auch zum Abbruch der Veranstaltung. Davon war auf jeden Fall der Hammerwurf betroffen, der während des zweiten Versuchs abgebrochen wurde und Michelle Döpke (Gerderath/Bayer Leverkusen) mit 60,50 Metern als Siegerin auswies.

Das weitere Programm ging aber dann doch weiter, was zur Folge hatte, dass sich Jonas Völler erneut aufwärmen musste, denn er hatte sich für seinen Start um 17 Uhr bereits komplett aufgewärmt. Nun startete er aber erst um 18.30 Uhr. Seine Endzeit von 1:55,32 Minuten bedeutete klar den ersten Platz in der Jugendwertung, in der Gesamtwertung belegte er Rang vier unter den Männern.

Für die Myhler Jugendlichen Jonas Völler und Moritz Ringk standen die Rennen als letzte Vorbereitung vor den Deutschen Jugendmeisterschaften auf dem Programm, während sie für Frederik Ruppert und Hannes Vohn der Abschluss der Bahnsaison bedeutete.

Moritz Ringk startete bei den Män-nern über 400 Metern, und obwohl er morgens wegen einer Uniklausur bereits gegen fünf Uhr aufgestanden war, zeigte er mit seinen 49,45 Sekunden über die Stadionrunde um 19.40 Uhr eine meisterliche Leistung. Die bedeutete auch gleichzeitig neuen Hausrekord und Rang elf bei den Männern. Dass er damit auch schnellster Jugendlicher war, soll nicht unerwähnt bleiben.

Abschließend kam um 21.10 Uhr der letzte diesjährige Auftritt von Frederik Ruppert und Hannes Vohn, die beide über 1500 Meter gemeldet hatten. Vohns großes Ziel hatte er schon vorher definiert. Es sollte eine Zeit unter der Vier-Minuten-Grenze sein. Und dies schaffte er durch einen Kraftakt, da er während des Rennens mehrfach seinen Rhythmus unterbrechen musste. Am Ende wurde er mit 3:57,81 Minuten Siebter.

Freddy Ruppert verabschiedete sich nach seinem Coup bei der U23-Europameisterschaft in Schweden mit einem klaren Sieg in diesem Rennen. Mit 3:45,72 Minuten und einem langen 300-Meter-Spurt lief er ganz knapp an seiner Bestzeit vorbei. Die Erkelenzerin Alina Kuß, die für den LC Paderborn startet, belegte über 200 Meter mit 24,82 Sekunden den neunten Rang.

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