Beeck feiert erfolgreichen Saisonauftakt Die Standards als Schlüssel gegen Arnoldsweiler

Fußball-Mittelrheinliga · Für den FC Wegberg-Beeck glückt der Auftakt in die Mittelrheinliga. Gegen Viktoria Arnoldsweiler feiert der Regionalliga-Absteiger einen souveränen 4:1-Erfolg – insbesondere dank gut vorbereiteter Standards. Die neue Defensive überzeugt ebenfalls.

 Zum Auftakt gegen Viktoria Arnoldsweiler hatte der FC Wegberg-Beeck die Angelegenheit unter Kontrolle. Foto: Schnieders

Zum Auftakt gegen Viktoria Arnoldsweiler hatte der FC Wegberg-Beeck die Angelegenheit unter Kontrolle. Foto: Schnieders

Foto: Michael Schnieders

Am Sonntag gab es für den FC Wegberg-Beeck das Comeback auf Verbandsebene. Am 1. Spieltag der Mittelrheinliga war Viktoria Arnoldsweiler im Beecker Waldstadion zu Gast. Anders als noch in den vergangenen beiden Jahren ging der FC als Favorit in die Begegnung gegen den Mittelrheinliga-Stammverein – Arnoldsweiler geht in seine 14. Saison in Folge in der fünfthöchsten Spielklasse, in der vergangenen Saison wurde die Viktoria Achter. „Es ist wieder mehr Ballbesitzfußball gefragt“, sagte Beeck-Trainer Mark Zeh im Vorfeld der Begegnung.

Er sollte Recht behalten: Die Gastgeber kamen besser in die Partie und kontrollierten das Spiel im Grunde direkt. So gab es schnell den ersten gefährlichen Abschluss: Der agile Norman Post kam auf der Außenbahn durch und fand Angreifer Shpend Hasani, der aus der Drehung in die kurze Ecke abschloss, doch Arnoldsweilers Schlussmann Kevin Jackmuth reagierte stark.

In der Anfangsphase gab es vor allem einige Standardsituationen für Beeck. Eine davon führte in der 16. Minute dann zum Erfolg: Hasanis Ecke landete mit einer Zwischenstation bei Neuzugang Dimitrios Touratzidis, der den Ball per Flugkopfball über die Linie beförderte. In der Folge kontrollierte Beeck das Spiel über weite Strecken, allerdings ohne wirklich zwingend zu werden. Auf der anderen Seite hatte die Viktoria – die im Grunde einen guten Eindruck hinterließ – keinen klaren Abschluss. Erst in den Minuten vor der langen Nachspielzeit, die es wegen einer Verletzung von Gästespieler Jamie Percevski gab, wurde die Viktoria kurzzeitig etwas stärker. Genau in diese Phase herein war es allerdings erneut Touratzidis nach einer Ecke von Post, der auf 2:0 stellte (45.+5).

„Wir haben in der Vorbereitung viel an unseren Standards gearbeitet. In dieser Liga können Standards immer wieder ein Dosenöffner sein – so war es dann auch. Die Ecken waren sehr gut getreten und wir sind gut eingelaufen“, sagte Trainer Zeh. Der 25-jährige Stürmer Touratzidis bestätigte mit seinem Debüt-Doppelpack gleich seine gute Form aus der Vorbereitung. „Ich glaube, dass die Führung zur Pause verdient war. Gerade, weil wir defensiv nichts zugelassen haben“, sagte Zeh.

Der Beginn des zweiten Spielabschnitts gehörte wieder den Gastgebern. Am Ende des ersten sehenswert herausgespielten Angriffs wurde Touratzidis von den Beinen geholt, Schiedsrichter Ivan Mrkalj entschied auf Strafstoß. Hasani trat an und schob kühl unten rechts ein (47.). Beeck drückte in der Phase nach dem Elfmeter zunächst auf das nächste Tor, schaltete dann aber in den Verwaltungsmodus. Auch deswegen verlor das Spiel an Fahrt. Die Gäste witterten noch einmal etwas Hoffnung, kamen aber wie im ersten Durchgang nicht gefährlich vor das Tor. Der Abwehrblock um Yannick Leersmacher, Nils Hühne und Maurice Pluntke machte insgesamt einen sehr sicheren Eindruck.

„Wir hätten die Ballbesitzphasen ein bisschen länger halten können – so haben wir sie wieder ein bisschen ins Spiel kommen lassen. Da haben wir aber gut verteidigt“, sagte Zeh. Quasi aus dem Nichts tauchte in der 83. Minute Justin Hoffmanns in halblinker Position frei vor dem Tor auf – obwohl rechts zwei Mitspieler freistanden, machte es der 25-Jährige alleine und erzielte das 4:0. Die Gäste kamen immerhin noch zum Ehrentreffer: Eine Flanke aus dem Halbfeld kam über Umwege zu Daniel Bleja, der den Ball über die Linie stocherte (87.) – der Schlusspunkt. 

„Wenn man das Auftaktspiel 4:1 gewinnt, dann muss man zufrieden sein. Man weiß nie genau, wo man steht und was einen bei dem Gegner erwartet“, sagte Zeh. Am 2. Spieltag wartet dann womöglich eine größere Herausforderung. Am Samstag reist der Absteiger zur SpVg Frechen. Der Klub war in der Vorsaison Vierter, zum Saisonauftakt gab es ein 2:2 bei Aufsteiger TuS Blau Weiß Königsdorf. Zeh ist zuversichtlich: „Jetzt fahren wir nach Frechen und versuchen zu gewinnen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort