Fußball Vorne und hinten meisterlich

Erkelenz · Fußball: Spannend bis zum Schluss war der Aufstiegskampf in der Kreisliga B, Staffel 1. Sie SG Katzem/Lövenich setzte sich nur aufgrund des besseren Torverhältnisses gegen den punktgleichen SV Holzweiler durch.

 Riesenjubel: Erst am letzten Spieltag machte die SG Katzem/Lövenich als Meister der Kreisliga B, Staffel 1, den Aufstieg in die Kreisliga A perfekt.

Riesenjubel: Erst am letzten Spieltag machte die SG Katzem/Lövenich als Meister der Kreisliga B, Staffel 1, den Aufstieg in die Kreisliga A perfekt.

Foto: August Kohlen

Zwei Namen müssen unweigerlich fallen, wenn man einen Grund dafür sucht, warum die SG Katzem/Lövenich im spannenden Kampf um die Meisterschaft und den Aufstieg in der Kreisliga B, Staffel 1, gegen den SV Holzweiler am Ende die Nase vorne hatte: Volkan Özdemir und Lukas Krahe. Denn beide waren maßgeblich daran beteiligt, dass die SG mit einem Plus bei der Tordifferenz von 43 Treffern die Spielzeit beendet hat. Vollblutstürmer Özdemir durch seine 30 Treffer, Krahe als starker Rückhalt im Gehäuse der Katzemer. Im Verbund mit seinen Vorderleuten um Libero Marc Jansen ließ Krahe nur 16 Gegentreffer zu – in der Hinrunde, die die SG ohne Niederlage und nur mit zwei Unentschieden beendete, waren es sogar in zwölf Partien nur drei. „Die 30 Treffer von Volkan sind schon eine Hausnummer und auch die 16 Gegentreffer sprechen eine Sprache für sich. Lukas ist ein bärenstarker Rückhalt und könnte locker Landesliga spielen“, sagt Trainer Hans-Jürgen Dziatzko.

Zahlen, die vermuten lassen, dass die SG ein einsames Dasein an der Tabellenspitze fristete, doch weit gefehlt: Erst am letzten Spieltag machte das Team von Trainer Dziatzko den Aufstieg perfekt, musste beim Heimspiel gegen Viktoria Doveren sogar noch mal ordentlich zittern. Mit 1:2 lagen die Hausherren zum Pausenpfiff zurück, hätten die Meisterschaft beinah noch an den SV Holzweiler verspielt, doch mit einem Kraftakt in Halbzeit Nummer zwei drehten die Katzemer die Partie noch in einen 3:2-Erfolg. „Die Meisterschaft war bis zuletzt eine enge Kiste“, bringt es Dziatzko auf den Punkt, „weil wir es vor allem in der Rückrunde immer wieder versäumt haben, frühzeitig für höhere Führungen zu sorgen, so haben wir zu viele Punkte liegengelassen.“ Fünf Unentschieden standen am Ende der Rückrunde zu Buche, darunter gleich zum Auftakt das 1:1 beim TuS Jahn Hilfarth, das 1:1 gegen die SG Holzweiler und das 0:0 gegen den SC 09 Erkelenz, das ein Nachholspiel aus der Hinrunde war. „Nur ein Sieg und vier Remis zum Rückrundenstart waren eigentlich zu wenige“, resümierte Dziatzko, „aber auch die Verfolger haben Federn gelassen.“ Besonders die Holzweiler gaben ihren Matchball aus der Hand: Im Nachholspiel gegen Germania Rurich verlor der SV mit 2:5, verpasste es so, an der SG Katzem/Lövenich vorbeizuziehen. „Von da an war uns klar, dass wir aufgrund unseres guten Torverhältnisses immer noch so viele Punkte machen mussten wie Holzweiler“, erinnert sich Dziatzko. „Letztlich ist der Aufstieg aus meiner Sicht aber verdient, denn seit dem dritten Spieltag haben wir ununterbrochen an der Tabellenspitze gestanden.“ Umso größer war die Freude, als die Meisterschaft unter Dach und Fach war: Nach dem Abpfiff der letzten Saisonpartie wurde mit Freunden, Fans und Zuschauern direkt auf dem Sportplatz gefeiert, danach folgte noch eine mannschaftsinterne Aufstiegsfeier.

Und am 20. Juli wird bei der Trainingseröffnung zur Spielzeit 2018/19 nicht nur der neue Kader vorgestellt, sondern ist auch eine offizielle Feier seitens des Vereins geplant. „Bis dahin hoffe ich, dass wir sechs bis sieben Zugänge vermelden können“, sagt Dziatzko, „sonst wird es in der A-Liga sicherlich schwer für uns.“ Dziatzko selbst wird dann in seine fünfte komplette Spielzeit bei der SG Katzem/Lövenich gehen.

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