Motorsport Marcel Leipert mit fünffachem Überschlag

"Das war eine vollkommen unnötige Aktion mit viel zu hohem Risiko eines meiner Kontrahenten", beurteilte der Wegberger Marcel Leipert seinen heftigen Unfall beim 15. Lauf der MINI-CHALLENGE auf dem Salzburgring. Glücklicherweise ging der fünffache Überschlag für den Wegberger noch relativ glimpflich aus, wenngleich der 211 PS-starken MINI John Cooper Works CHALLENGE vollkommen zerstört war.

Dabei begann das Rennwochenende vor den Toren der Mozartstadt zufriedenstellend. "Beim freien Training kamen wir auf Platz vier und waren guter Hoffnung für das Zeittraining", erklärte der "rhino's-junior squad"-Pilot. Allerdings war auch jedem klar, das man mit 40 Kilogramm Zusatzgewicht aufgrund der letzten Erfolge auch stark eingebremst war und man gerade auf dem Salzburgring damit zu kämpfen hatte. Mit nur 0,5 Sekunden Abstand zur Pole und sechs Tausendstel auf den in der Meisterschafts Führenden Daniel Haglöf wurde es Startplatz neun. "Das Ziel für Rennen 1 war mindestens auf Platz sechs zu fahren, um dann von Rennen 2 von Startposition eins ins Rennen zu gehen!"

Auf dem 4,255 Kilometer langen Kurs erwischte der Wegberger einen guten Start und lag zur Rennhalbzeit schon auf Platz sieben. "Allerdings touchierte ich beim Durchfahren der Schikane einen Reifenstapel. Dabei verstellte sich die Spur und ich wurde deutlich langsamer." Der 25-Jährige fiel zurück und kämpfte in der letzten Runde um Platz 13, als er von einem Kontrahenten umgedreht und in die Leitplanke geschickt wurde. Als Folge daraus gab es einen fünffachen Überschlag bei Tempo 140. Marcel Leipert wurde heftigst durchgeschüttelt und kam sofort ins Krankenhaus nach Salzburg, da er über starke Schmerzen im Rücken klagte. "Nach zwei Stunden Untersuchung wurde nur eine Stauchung und Prellungen der Wirbelsäule diagnostiziert", atmete der Caisley-Pilot auf.

Nach einer Zwangspause hofft Marcel Leipert beim ADAC GT Masters in Oschersleben (16.-18. Oktober) wieder am Start zu sein.

(RP)
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