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Fußball Lospech: Beeck muss zu Viktoria Köln

Kreis Heinsberg · Viertelfinale Mittelrheinpokal: Der FC hat den ganz schweren Gang zum Regionalliga-Konkurrenten in den Sportpark Höhenberg vor der Brust. Große Freude dagegen in Schafhausen: Die Union spielt daheim gegen Drittligist Fortuna Köln.

 Szene aus dem Pokalfinale 2014 im Bonner Nordpark: Beecks Sahin Dagistan (l.) im Luftkampf mit Viktoria Kölns Daniel Reiche, beobachtet von Beecks Thomas Lambertz (r.). Im Viertelfinale treffen die Teams erneut aufeinander.

Szene aus dem Pokalfinale 2014 im Bonner Nordpark: Beecks Sahin Dagistan (l.) im Luftkampf mit Viktoria Kölns Daniel Reiche, beobachtet von Beecks Thomas Lambertz (r.). Im Viertelfinale treffen die Teams erneut aufeinander.

Foto: Bröhl (Archiv)

Bislang pflegten Friedel Henßen, Teamchef des FC Wegberg-Beeck, und Benjamin Bläser, seit dieser Saison sogar in der 3. Liga pfeifender Schiedsrichter des Fußball-Verbands Mittelrhein aus Niederzier, einen recht entspannten Umgang. Das könnte sich nun ändern. Denn Bläser amtierte gestern Abend bei der Viertelfinal-Auslosung des als Bitburgerpokal gespielten FVM-Pokals als Losfee - und hatte dabei für Beeck gar kein glückliches Händchen: Die Schwarz-Roten müssen zum Regionalliga-Konkurrenten Viktoria Köln in dessen Sportpark Höhenberg. "Das ist natürlich alles andere als ein gutes Los. Doch wer ins Finale will, der muss eben jeden schlagen - auch auswärts die Viktoria", sagte Henßen und fügte schmunzelnd hinzu: "Das hat Bläser wirklich nicht so gut hingekriegt. Wenn ich den das nächste Male sehe . . ."

Die Partie dürfte im neuen Jahr unter der Woche ausgetragen werden. Denn am traditionellen Viertelfinal-Spieltermin, dem Karnevalssamstag (2016 ist das der 6. Februar), spielt auch die Regionalliga - Beeck reist an diesem Tag zum TuS Erndtebrück. Immerhin können die Kleeblätter gegen die Viktoria Revanche für die FVM-Pokal-Finalniederlage vom Mai 2014 nehmen. Damals setzte sich die Viktoria im Bonner Sportpark Nord mit 2:1 durch. Vor zweieinhalb Monaten gewann die Viktoria auch das Ligaduell: Im Beecker Waldstadion siegten die Kölschen 2:0.

Was Beeck die Sache zusätzlich erschwert: Trotz des gewaltigen finanziellen Aufwands, den die Viktoria betreibt, sieht es auch in dieser Spielzeit danach aus, als ob es schon wieder nicht mit dem seit langem anvisierten Aufstieg in die 3. Liga klappt - die Viktoria hat nach der Hinrunde bereits acht Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Lotte. Folglich dürfte der Mittelrheinpokalsieger von 2014 und 2015 wieder alles dran setzen, um wenigstens den Pokalhattrick zu schaffen.

So groß die Enttäuschung über das Los bei Beeck ist, so riesig ist die Freude bei Union Schafhausen: Der Bezirksligist hat sein absolutes Wunschlos bekommen, spielt daheim gegen Drittligist Fortuna Köln. "Wahnsinn, einfach geil! Das ist überragend! Da habe ich richtig Bock drauf - und für meine Jungs freut es mich ungemein. Das haben sie sich verdient", sprudelte es aus Unions Coach Jochen Küppers heraus, als ihn die RP über die Auslosung informierte.

Die Freude hat auch noch zwei weitere Ursachen: Zum einen kennt Küppers die Fortuna aus dienstlichen Gründen ("die Firma, für die ich arbeite, rüstet Fortuna aus; ich bin bei fast jedem Heimspiel im Südstadion"), zum anderen umgeht die Union den reichlich ungeliebten Karnevalssamstag als Spieltermin: Einen Tag später, am 7. Februar, spielt die Fortuna in der Liga daheim gegen Holstein Kiel - das hat auch hier natürlich Vorrang. In den beiden weiteren Viertelfinals sind Mittelrheinligisten unter sich: Viktoria Arnoldsweiler erwartet im Kreis-Dürener Duell Borussia Freialdenhoven, der TV Herkenrath spielt gegen den FC Hennef.

Durch die Neuverteilung der TV-Gelder im Bitburgerpokal haben Beeck und Schafhausen als Viertelfinalisten schon 2000 Euro sicher. Sollte einer das Halbfinale erreichen, bekommt er dafür 8000 Euro.

(emo)
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