Fußball Linksfuß setzt neue Priorität: Ausbildung hat nun Vorrang

Erkelenz · wegberg Zugegeben: So ganz neu ist Marius Müller beim FC Wegberg-Beeck nicht. Am 25. April dieses Jahres hatte der Linksfuß im Spiel beim SC Brühl (1:2) seinen Einstand gefeiert - eine Blitzverpflichtung. Größere Duftmarken setzte der "Gladbacher Jung" in der Folgezeit aber nicht - auch, weil er wegen seiner langen Pause infolge eines Muskelabrisses im linken Oberschenkel noch nicht 100-prozentig wiederhergestellt war und ihm die Spielpraxis fehlte.

 Marius Müller

Marius Müller

Foto: JÜRGEN LAASER

wegberg Zugegeben: So ganz neu ist Marius Müller beim FC Wegberg-Beeck nicht. Am 25. April dieses Jahres hatte der Linksfuß im Spiel beim SC Brühl (1:2) seinen Einstand gefeiert - eine Blitzverpflichtung. Größere Duftmarken setzte der "Gladbacher Jung" in der Folgezeit aber nicht - auch, weil er wegen seiner langen Pause infolge eines Muskelabrisses im linken Oberschenkel noch nicht 100-prozentig wiederhergestellt war und ihm die Spielpraxis fehlte.

Die Verletzung hatte sich Müller im Trikot von Regionalligist Borussia Mönchengladbach II zugezogen. "Sieben Monate war ich damit außer Gefecht. Danach habe ich nicht mehr den Anschluss geschafft und im Sommer 2013 daher auch keinen neuen Vertrag bei Borussia bekommen. Dort fitgehalten habe ich mich in der Folgezeit aber weiterhin", erzählt der 21-Jährige.

Zurück zu Beeck: Nach nur zwei Monaten trennten sich diesen Sommer wieder die Wege von Beeck und Marius Müller - zumindest zunächst. Der sehr schnelle Spieler ("mein Kopfballspiel muss ich aber sicherlich noch verbessern") trainierte zwei Wochen lang beim niederländischen Zweitligisten VVV Venlo mit, doch der nahm in dann nicht unter Vertrag.

Worauf Müller grundsätzlich umdachte und sich um einen Ausbildungsplatz bewarb - mit Erfolg: Am 1. Oktober nimmt er in Mönchengladbach eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann auf. "Ich habe mich damit für den sicheren Weg entschieden", bemerkt er zu seinem Schritt, dass der Fußball - zumindest in den kommenden zwei Jahren - für ihn nicht mehr an erster Stelle steht.

Fußball spielen wollte er aber natürlich weiterhin - und da war für ihn Beeck buchstäblich naheliegend. Unter den neuen Voraussetzungen wurde er sich mit dem FC auch rasch über ein zweites Engagement einig, stieg in der fünften Woche der Vorbereitung wieder bei den Kleeblättern ein. "Ich weiß, was ich an Beeck habe. Der Verein ist sehr familiär, der Zusammenhalt im Team sehr stark. Und natürlich möchte ich mir nun auch einen Stammplatz erkämpfen und mit der Mannschaft oben mitspielen."

Was ihm ohne Wenn und Aber Coach Friedel Henßen auch zutraut: "Marius ist nun richtig fit, ist flexibel einsetzbar und passt auch vom Alter her genau rein."

VON MARIO EMONDS

(emo)
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