Analyse Launiger Ehrungsabend mit zwei Premieren
Hückelhoven · Thema Rund 200 Sportler und vier Ehrenamtler wurden bei der 35. Sportlerehrung der Stadt Hückelhoven in der Aula des Gymnasiums geehrt. Ein buntes Unterhaltungsprogramm rundete den Abend ab, bei dem es mit der Vergabe des Hans-Josef-Geiser-Ehrenpreises eine Premiere gab.
Es war ein Wettrennen gegen die Zeit, das Jürgen Sester ganz knapp verlor - doch das nahm dem neuen Vorsitzenden des Stadtsportverbandes Hückelhoven nach seiner Premiere niemand krumm. Zum ersten Mal war Sester Gastgeber der Sportlerehrung der Stadt Hückelhoven in der Aula des Gymnasiums, und wie schon gesagt: Er legte fast eine Punktlandung hin. Nach rund eindreiviertel Stunden waren der Vorsitzende und sein Team mit dem Ehrungsmarathon durch - fast genau zeitgleich mit dem Anstoß zur Bundesligapartie von Borussia Mönchengladbach gegen Wolfsburg. "Ich war ziemlich nervös und bin jetzt klitschnass geschwitzt", kommentierte Sester nach der Ehrung, was ihn aber nicht davon abhielt, auch noch nach dem "Abpfiff" anzupacken und in der "dritten Halbzeit" an der Theke die Getränke auszuschenken.
Rund 200 Sportler - darunter auch fünf Spitzensportler, die zum Teil sogar Podestplätze bei Europameisterschaften geholt hatten - wurden bei der 35. Sportlerehrung für ihre besonderen Erfolge im Jahr 2017 ausgezeichnet. Die größte Abordnung schickte mal wieder der TuS Jahn Hilfarth, der mit erfolgreichen Leichtathleten sowie Fußballern gesegnet ist - und so zum Abräumer des Abends wurde. Denn neben den Athleten standen auch noch zwei Ehrenamtler im Mittelpunkt: Zum einen Vorsitzender Dirk "Olli" Hermsmeier, der dem Verein mit seiner Zuverlässigkeit und Präsenz ein Gesicht gibt, sowie Markus Sodekamp, der seit seiner Geburt vor 50 Jahren Mitglied des TuS ist und inzwischen Erfolgstrainer der C-Juniorinnen ist.
Eine junge Dame im blau-weißen Trikot des TuS Jahn Hilfarth stahl aber allen die Show: Leichtathletin Sophie Fluthgraf wurde als Erste mit dem Hans-Josef-Geiser-Ehrenpreis ausgezeichnet, den sie von dessen Namensgeber überreicht bekam. Ausschlaggebende Gründe der Jury waren für diese besondere Auszeichnung, dass Fluthgraf "trotz Ausübung eines Einzelsports keine Einzelgängerin, sondern eine Teamspielerin ist, und sich immer für Mitmenschen einsetzt - auch außerhalb des Sports".
"Die Sportlerehrung ist im besonderen Maße eine Ehrung für die zahlreichen Sportler, die im vergangenen Jahr große Erfolge für sich, ihren Verein und für die Stadt eingefahren haben", sagte Sester, "sie ist aber nicht nur ein dickes Dankeschön, sondern soll auch Ansporn für alle Sportler sein, den inneren Schweinehund weiter beim Training zu überwinden und im Wettkampf erfolgreich zu sein."