Tischtennis Länger auf der Autobahn unterwegs, als an den Tischen

Erkelenz · Tischtennis: Crew des TV Erkelenz kassiert in der NRW-Liga eine schnelle 0:9-Niederlage bei der TTG Niederkassel.

 Oliver Winkelnkemper kam an der Seite von Ersatzmann Florian Brunn bei der 2:3-Niederlage einem Sieg in Niederkadssel noch am nähesten.

Oliver Winkelnkemper kam an der Seite von Ersatzmann Florian Brunn bei der 2:3-Niederlage einem Sieg in Niederkadssel noch am nähesten.

Foto: JÜRGEN LAASER

Komplett chancenlos - so kann man das Spiel des TV Erkelenz in der NRW-Liga bei der TTG Niederkassel kurz und knapp, aber zu 100 Prozent zutreffend zusammenfassen. Mit 0:9 mussten die heimischen Spieler die lange Heimreise mit der Höchststrafe im Gepäck antreten, gerade mal drei Sätze holten die Erkelenzer.

Mannschaftskapitän Frank Picken hatte schon vor dem Spiel Schlimmes befürchtet: "Niederkassel ist eine sehr starke Mannschaft. Im Hinspiel hatten wir viel Glück und haben zudem drei Punkte quasi geschenkt bekommen, weil sich Niederkassels Nummer eins verletzt hatte."

Und dieses Mal musste der ETV den Weg nach Niederkassel ohne seine etatmäßige Nummer zwei, Andreas Hochhausen, und ohne Nummer fünf und sechs, Esat und Ufuk Alaz, antreten. Als Ersatz waren Dirk Twardygrosz, Florian Brunn und ETV-Abteilungsleiter Martin Häusler mitgereist. Drei Mann Ersatz bedeutete auch eine komplette Umstellung der Doppel. Doppel eins bildeten Picken und Twardygrosz. Sie hatten jedoch gegen Niederkassels Doppel zwei, Sebastian Shirzadi und Bernd Hersel, das bislang noch kein Match verloren hat, keine Chance. 0:3 ging die Partie verloren. Auch das Erkelenzer Doppel zwei mit Egidio Brigante und Häusler konnten keinen Satz gewinnen. Einzig Oliver Winkelnkemper und Florian Brunn als ETV-Doppel drei brachte die Gegner an den Rand einer Niederlage. Letztlich ging die dramatische Partie 2:3 aus, mit zwei extrem knappen 14:12-Satzgewinnen für den Gegner. Zudem knickte Brunn in dem Match im fünften Satz beim Stand von 7:7 mit dem Fuß um und verletzte sich am Knöchel. Zu seinem Einzel konnte er nicht mehr antreten und musste es kampflos abgeben.

Der Rest ist buchstäblich schnell berichtet: Alle Einzel gingen an den starken Gegner, lediglich Picken konnte Shirzadi einen Satz abringen. Das gesamte Spiel dauerte lediglich 90 Minuten - damit war für die Erkelenzer die Fahrtzeit mit zweieinhalb Stunden deutlich länger.

Der nächste Spieltag bringt den TTC Indeland Jülich II nach Erkelenz. Jülich ist derzeit Tabellenvierter. "Ein harter Gegner, das wird schwierig", weiß Picken. 2:9 ging die Partie in der Hinrunde in Jülich verloren. "Wir wollen es auf alle Fälle besser machen als gegen Niederkassel", verspricht der Teamchef. Am Samstag, 3. Februar, beginnt das Spiel in der Turnhalle des Cusanus-Gymnasiums um 18.30 Uhr.

(maw)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort