Leichtathletik Kuß, Wilms, Langner und Hanßen holen Gold

Leichtathletik · Bei den Landesmeisterschaften in der Halle landet der heimische Nachwuchs insgesamt sechsmal auf dem Podest.

 Erste über 400 Meter: Alina Kuß vom TV Erkelenz.

Erste über 400 Meter: Alina Kuß vom TV Erkelenz.

Foto: Wolfgang Birkenstock

Ein weiteres Mal bewies der Leichtathletiknachwuchs aus dem Kreis Heinsberg bei den Hallen-Landesmeisterschaften in Leverkusen, dass er richtig gut in Form ist: vier Gold- sowie je eine Silber- und Bronzemedaille sprechen eine recht deutliche Sprache.

Dabei hatte Alina Kuß eine echte Nuss zu knacken: Erstens ging sie in der Halle über 400 m, statt über ihre Spezialstrecke 200 m, an den Start und dann viel ausgerechnet in ihrem Lauf auch noch die Zeitmessanlage aus. Nachdem die Verantwortlichen sich mit den Vertretern aller beteiligten Vereine besprochen hatten, kam man zu der Entscheidung, die Vergabe des Titels über 400 m der WU18 auf den nächsten Tag zu verlegen und den Lauf erneut zu starten. Hatte Trainer Detlef Franz dabei per Hand noch eine "kleine 58er" Zeit mitgestoppt, so zeigten die Uhren im Finale die Topzeit von 57,53 sec. Das war nicht nur persönliche Bestzeit, sondern auch der Titel und die Goldmedaille.

Seinen ersten überregionalen Erfolg sicherte sich Alexander Wilms, der im Diskuswerfen mit 40,62 m seinen ersten Landesmeistertitel einfuhr. Die dritte Goldmedaille für den TV 1860 Erkelenz holte sich Lauritz Langner, der in wahrer Sprintmanier die Konkurrenz über 60 m für sich entschied. Nachdem er den zweiten Vorlauf mit 7,30 sec locker für sich entschied (damit war er insgesamt schon Zweitschnellster), legte er im zweiten von drei Zwischenläufen noch einen drauf und gewann diesen mit 7,22 sec. Im Endlauf drehte er dann richtig auf und siegte in 7,08 sec. Damit schaffte er gleichzeitig die Qualifikation für die Deutschen Jugendhallenmeisterschaften, die am 16. und 17. Februar in Halle an der Saale stattfinden. Die von ihm gelaufene Zeit war auch schneller, als die der U20-Sprinter.

Ein sensationelles Rennen zeigte auch Jonas Hanßen als er über die Hallenrunde an den Start ging. Im letzten von sechs Vorläufen blieb er als Einziger unter der 23 Sekunden Marke und lief mit 22,09 sec nicht nur neuen Haus- und Vereinsrekord, sondern auch zum Titel und der wiederholten Qualifikation für die nationalen Hallentitelkämpfe. Nur drei Männer waren schneller als der 17 Jahre alte Holzweiler.

Bronze ging an Helena Peters (beide SC Myhl LA) im Weitsprung, den sie mit guten 5,43 m abschloss, damit aber auch um winzige zwei Zentimeter Silber verpasste. Silber holte sich außerdem Samuel Uzoma vom SV Rot-Weiß Schlafhorst mit einer neuen persönlichen Bestleistung im Hochsprung von 1,90 m in der U18.

(eif)
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