Fußball Kückhoven spielt Union in 45 Minuten an die Wand

Heinsberg · Bezirksliga: Nach einer verhaltenen ersten Halbzeit dreht der TuS in Hälfte zwei des Derbys auf, und siegt noch mit 4:0.

 Kückhovens Sebastian Kallabis mit einer der vielen Chancen seines Teams in der zweiten Halbzeit. Sein Kopfball geht am Tor vorbei.

Kückhovens Sebastian Kallabis mit einer der vielen Chancen seines Teams in der zweiten Halbzeit. Sein Kopfball geht am Tor vorbei.

Foto: NIPKO

Unterschiedlicher hätten Thomas Schläger und sein Trainerkollege Jochen Küppers den gestrigen Nachmittag wohl kaum erleben können: Während der Coach des TuS Germania Kückhoven ein gutes Spiel entspannt im Sonnenschein genoss, brodelte Küppers förmlich über. In der Halbzeitpause machte der Trainer von Union Schafhausen seinem Unmut so richtig Luft, stauchte seine Mannen mit markigen Worten ordentlich zusammen. Genutzt hat es letztlich aber nichts: Am Ende stand für die Union eine 0:4-Niederlage zu Buche - die erste Heimniederlage seit dem 0:1 gegen Concordia Oidtweiler am 31. Oktober 2015. "So macht Fußball Spaß - das war ein richtig gutes Spiel meiner Jungs", freute sich Schläger nach dem vierten Sieg in Folge.

Dabei sah Schläger auch großzügig darüber hinweg, dass sich sein Team bis zum Halbzeitpfiff noch schwer tat - auch in Rückstand hätte geraten können. In der 16. Minute wäre Mirco Schopphoven im TuS-Tor machtlos gewesen, doch der Ball prallte an die Latte. Danach leitete die Union ihre Niederlage durch einen Abwehrschnitzer von Stefan Jörling selbst ein: Einen Rückpass zu Keeper Alexander Lüpges nutzte Sinan Kapar zum 1:0 (27.).

In Halbzeit zwei drehten die Kückhovener dann richtig auf: In der 62. erzielte Tobias Schumacher das 2:0, nur drei Zeigerumdrehungen später schraubte Kapar mit seinem zweiten Treffer das Ergebnis auf 3:0. Den Schlusspunkt unter eine - inzwischen - einseitige Partie setzte Kückhovens Top-Scorer Chris Koerfer, der mit einem Gewaltschuss aus rund 20 Metern zum 4:0 (88.) einnetzte. Damit stehen für Koerfer bereits 19 Treffer zu Buche, was in der Torjägerliste hinter Francesco Alberga und Sven Nowak (beide 20) Rang drei bedeutet.

(RP)
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