Fußball Kückhoven bezieht erstmals Winterquartier

Fußball · Wer schon mal einen Blick auf den Rasen- und Ascheplatz des TuS Germania Kückhoven geworfen hat, der wird dessen Trainer Hermann-Josef Lambertz sicherlich zustimmen: "Ab Oktober können wir hier eigentlich nicht mehr trainieren."

 Trainiert mit seinen Jungs im Hockeypark in Mönchengladbach: Hermann-Josef Lambertz.

Trainiert mit seinen Jungs im Hockeypark in Mönchengladbach: Hermann-Josef Lambertz.

Foto: PKE (Archiv)

Der Rasenplatz verfügt über keine Flutlichtanlage, so dass in den Wintermonaten ein abendliches Training ausgeschlossen ist und der nebenliegende Ascheplatz ist zu klein und zu schlecht beleuchtet, als dass dort der Fußball-Bezirksligist ordentlich trainieren könnte. "Die Verletzungsgefahr auf der Asche ist immens hoch — wenn es regnet oder es friert, ist der Platz gar nicht mehr zu gebrauchen", sagt Lambertz, der das Risiko für seine Spieler nicht mehr länger eingehen wollte und nach Alternativen suchte.

Weltmeisterliches Geläuf

Nun ist der 53-Jährige fündig geworden: Jeden Mittwoch und Freitag bilden seine Schützlinge nun Fahrgemeinschaften, um sich auf den Weg nach Mönchengladbach zu machen. Von 18.30 bis 20 Uhr steht ihnen dort der Kunstrasenplatz im Hockeypark zur Verfügung, auf dem Deutschland 2006 Weltmeister im Feldhockey wurde. "Die Bedingungen, die wir dort vorfinden sind fast optimal", freut sich Lambertz. Da nehme das Team auch gerne die rund 20-minütige Anreise in Kauf.

Möglich wurde das Arrangement durch zwei Sponsoren, die die anfallenden Kosten für die Kückhovener übernehmen: Günter Stroinski, Vorsitzender des FC Wegberg-Beeck und Gesellschafter des Mönchengladbacher Hockeyparks sowie Wilfried Küppers. "Ich habe Günter Stroinski von unseren Problemen erzählt und er macht mir dann das Angebot, mit meinen Jungs im Hockeypark zu trainieren", sagt Kückhovens Coach. "Wir hoffen, dass wir auch in den kommenden Jahren weiterhin in Gladbach trainieren können", sagt Lambertz. Erst mal ist das Training bis März des kommenden Jahres im Hockeypark geplant.

(RP)
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