Fußball Kuckumer krönen sich zu Elfmeterkönigen

Erkelenz · Fußball: Der SV Kuckum ist der strahlende Sieger des 6. Lewis-Holtby-Cups von Sparta Gerderath. Der A-Ligist schlägt im Finale Landesligist Germania Teveren im Elfmeterschießen - wie schon zuvor Gerderath und Schwanenberg.

 Die unumstrittenen Elfer-Könige: Der SV Niersquelle Kuckum nimmt beim Lewis-Holtby-Cup den großen Wanderpokal mit nach Hause. Überreicht wurde der von Heidi Holtby - Mutter von HSV-Spieler und Namensgeber Lewis Holtby.

Die unumstrittenen Elfer-Könige: Der SV Niersquelle Kuckum nimmt beim Lewis-Holtby-Cup den großen Wanderpokal mit nach Hause. Überreicht wurde der von Heidi Holtby - Mutter von HSV-Spieler und Namensgeber Lewis Holtby.

Foto: NIPKO

Im Angriff werden Spiele gewonnen, in der Abwehr Meisterschaften - dieses eherne Handball-Gesetz hat offensichtlich auch Einzug bei den Fußballern des SV Niersquelle Kuckum gehalten: Beim 6. Lewis-Holtby-Cup von Sparta Gerderath holte sich das Team von Trainer Axel Malchow den Titel - durch drei Siege im Elfmeterschießen. Lediglich beim 1:1 im Halbfinale gegen den SV Schwanenberg musste SV-Keeper Torben Fritzsche in der regulären Spielzeit einmal hinter sich greifen. "Wir sind als Minimalisten bekannt", sagte Fritzsche, "in der abgelaufenen Spielzeit haben wir sechs Spiele mit 1:0 gewonnen und insgesamt nur 36 Gegentore kassiert."

Und am Samstagabend zeigte Fritzsche erneut, was für ein starker Rückhalt er für sein Team ist: Gegen Landesligist Germania Teveren rettete der Kuckumer Keeper in der Schlussphase des Endspiels gleich dreimal in allerhöchster Gefahr, lenkte zwei Schüsse noch mit den Fingerspitzen an die Latte.

Im anschließenden Elfmeterschießen wurde er dann zum Held: Während seine Teamkollegen Marc Jansen, Markus Storms, Pascal Zurmahr und Benedict Krüger ihre Elfer eiskalt verwandelten, scheiterten auf der Gegenseite Germanias Spieletrainer Dave Roemgens und Kapitän Andreas Rahmen am Kuckumer Keeper. "Ich bin schon seit meiner Jugend als Elfmeterkiller bekannt", sagte Fritzsche, der das auch im ersten Turnierspiel gegen Sparta Gerderath und im Halbfinale gegen Schwanenberg zeigte, als er insgesamt drei Strafstöße hielt.

Dabei wollten die Kuckumer eigentlich gar nicht am Holtby-Cup teilnehmen: "Der Großteil der Mannschaft hatte Eintrittskarten fürs Electrisize-Festival", erinnert sich Fritzsche. Dort ging es dann am Samstagabend nach der Siegerehrung in Gerderath vollbepackt hin: Neben dem großen Wanderpokal - den Lewis Holtbys Mutter Heidi überreichte - gab es noch eine Urkunde und das stattliche Preisgeld von 700 Euro. Zudem löste Heinz Krimp - Vater von Gerderaths Stammkeeper Sven Krimp - noch vor Ort ein Versprechen ein. Er hatte Torben Fritzsche kurz vor Ende des Finals einen Kasten Bier versprochen, wenn er sein Team zum Sieg führen würde. Und so gab es nach dem Spiel so viele Wertmarken für die Kuckumer, dass sie nicht durstig gefahren sein dürften. Das einzig dumme an der Sache ist allerdings, dass Fritzsche gar kein Bier trinkt.

Aufseiten von Sparta Gerderath zog Turnierorganisator Carsten Gillessen ein positives Fazit: "Wir hatten ein tolles Teilnehmerfeld - einziger Wermutstropfen ist nur, dass wir selbst zu früh ausgeschieden sind." Auf Platz drei landete der SV Schwanenberg, der 2:0 gegen den SV Helpenstein gewann.

(RP)
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